Fake-News, wohin das Auge reicht, und die Wahrheit ist am Ende? Mitnichten. Wir haben es mit vielen kleinen Wahrheiten zu tun, und das ist ein Fortschritt.
Manipulation und Verzerrung gehören zum Nachrichtengeschäft. Das war früher nicht anders als heute. Eines jedoch hat sich tatsächlich geändert: Die grosse liberal-demokratische Meistererzählung, die Establishment und Basis einte, gelangt an ihr Ende. Was einige bedauern, sehen andere als Chance.
Nicht nur die Fake-News, auch die Debatten rund um Fake-News sind en vogue. Kritiker der neuen Unübersichtlichkeit führen für gewöhnlich drei Ereignisse ins Feld, die zu jenem Zustand geführt haben sollen, in dem wir uns heute befinden. Es ist ein Zustand, den sie mit einer Formulierung umschreiben, die gut klingt und ein paar prominente Vorläufer hat: Die Wahrheit ist tot.
Zuerst wäre da also das erste Ereignis: der Aufstieg von religiösem und ethnischem Fundamentalismus und seinem Widerpart, dem Fundamentalismus der politischen Korrektheit. Beide sollen gemäss dieser Lesart das rationale Argumentieren ad absurdum führen, weil dessen Protagonisten hemmungslos Daten manipulieren, um ihre Botschaft unter die Leute zu bringen. Christliche Fundamentalisten lügen für Jesus, linke Moralisten kehren News unter den Teppich, die ihre liebsten Opfer in einem schlechten Licht zeigen – oder sie nennen die Überbring
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https://www.nzz.ch/feuilleton/fake-news-...ritt-ld.1408345
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