Die letzte Nacht in Málaga,
ein blasser Mond, ein warmer Hauch.
Bei weißem Wein, mit sattem Bauch
saß ich herum vor einer Bar.

Die Glocken von San Agustín
verhallten in der Dunkelheit,
und wie im Flug verging die Zeit,
ich sollte schleunigst weiterziehn.

Doch plötzlich griff das Schicksal ein,
als du mit der Gitarre kamst
und Platz zu meinen Füßen nahmst
und spieltest nur für mich allein.

Mit wirrem Haar und tiefem Blick
aus Augen, schwarz wie jene Nacht,
hast du mich fröhlich angelacht,
und ach, ich lächelte zurück.

Für den Moment nur ich und du
vor einer Bar in Málaga.
Ein Zauber war's, was da geschah.
Du riefst mir noch "te quiero" zu.

Der Gitano raucht Gitane
Macht dich mit te quiero an
Hat er dann mit dir gepennt?
Der wollt doch nur nen One Night Stand !!

Da hätt ich gar nicht nein gesagt,
doch war ich mit vier Fraun am Start,
die fanden unsre Tour sehr hart,
sind mit mir ins Hotel gejagt.

Haste Weiber anne Socken
Is nischt mit Zijeuna bocken
Werste in die Stadt alleene
Na du weest schon wat ick meene

Hm, ich weiß, ich war ein Schaf,
trottete ganz treu und brav
hinter der Weiberherde her,
obwohl ich gern geblieben wär.

Doch wozu soll ich mich grämen,
werde noch mal Urlaub nehmen
und dann in Málaga allein
zu zwein mit meim Gitano sein.

Den Zigeuner wird es freuen
Und auch Du wirsts nicht bereuen
Lediglich Dein nackter Po
Denn gevögelt wird im Stroh

Oder in ner warmen Höhle,
wo ich nicht die Kröten zähle
für ne Bleibe in der Stadt,
auch macht Luft und Liebe satt.

Sehr flott gereimt, liebe Seeräuber-Jenny, man ist mittendrin.

Leogrüße

(Warum muss ich jetzt plötzlich an Robert denken?)