Der Schrei, ein weiterer Dialog zwischen Quentin ( Q ) und Bodo ( B ), zwei Berliner Typen, die das Herz auf dem rechten Fleck tragen ( oder so ).
Q: Jestan janz schön Uffrejung jewesen.
B: Wieso ´n dette?
Q: Ick hab Muttin zun Arzt begleitet.
B: Watten, isse krank?
Q: Nee, nur wejen die jehrliche Blutuntasuchung.
B: Und det war uffrejend? Isse ohnmeschtich jeworden?
Q: Nee, janz anders. Wir sitzen int Wartezimma, kommt ne Glatze rin, mit Springastiefel.
B: Wat hatten der jehabt?
Q: Weess ick nich, jedefalls saacht Muttin, ach sie armer Mensch, erst die Chemo und nu ooch noch ortopedische Schuhe. Ick lach natürlich.
B: Is nich richtich, dette üba sone Krankheit lachst, Quentin!
Q: Bodo, Du bist doch ´n Pfeifenwix, det war eener von det braune Jesocks, vastehste det!!!
B: Ach so, jezze, ja, hab ick vastanden.
Q: Naja, der Typ fraacht mir, ob ick eens in die Fresse haben will, da musst ick noch mehr lachen.
B: Äh Quentin, Du bist aba ooch kuhl.
Q: Na pass uff, der ahebt sich und kommt uff mir zu. Und alssa kurz vor mir is, hab ick den Penner aba volle Kanne ant Knie jetreten. Een Schrei und der Arsch liecht paterre.
B: Mensch is det uffrejend.
Q: Jeht ja weiter. Durch den Schrei is wohl der Arzt uffjewacht….
B: Watten, der hat jeschlafen?
Q: Quatsch, ick mein damit, der is hellhörisch jeworn, der reißt also die Türe uff und die Türe trifft den Brauni mit volle Wucht ann Kopp. Und da war der wechjetreten.
B: War ja jut, det det schon bein Arzt war, da musste der ja erst janich transpertiert wern.
Q: Kamma so sehn. Ick hab denn zu die Arztjehilfin jesaacht, det ick mit Muttin negste Woche komme, weil sie ham ja jezz nen Notfall, und denn sind wa abjezwitschert.
B: Da kann Deine Mutti richtisch stolz sein uff ihrn Quentin, wa?
Q: Find ick ooch.
Was kostet die Welt - Ich nehm zwei.
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