Letzte Meldung
X

An alle neu registrierten Benutzer!

Wir achten hier auf den Datenschutz. Insbesondere auf die Privatsphäre unserer Mitglieder. Wer sich nur anmeldet, um am "Küchentisch" mitzulesen oder nur Mitgliederlisten einsehen will, wer nur Spam posten möchte und nicht auf meine PNs reagiert, den lösche ich wieder.

RE: Deutsche Bundestag: MeToo-Fälle im eigenen Haus

#1 von Sirius , 11.03.2019 19:08

Wie der Deutsche Bundestag MeToo-Fälle im eigenen Haus ignoriert

In Gesprächen mit BuzzFeed News Deutschland berichten rund ein dutzend Frauen von sexueller Belästigung im Bundestag. Öffentlich sprechen wollen die wenigsten. Die Gefahr, die eigene Karriere zu gefährden, scheint zu groß. Für Betroffene gibt es zu wenig geeignete Anlaufstellen.
von Pascale Mueller (Reporterin, BuzzFeed News Deutschland) Annelie Naumann (BuzzFeed Contributor) Juliane Loeffler(Reporterin LGBT* und Feminismus, BuzzFeed Deutschland)

Agathe arbeitet schon drei Jahre im Bundestag, als sie von einem Parteikollegen nach einer Feier nach Hause gebracht wird. Sie habe ihm den ganzen Abend nicht aus dem Wege gehen können. Ihr sei es vorgekommen, als wolle er sie möglichst öffentlichkeitswirksam erobern, ständig habe er sich neben sie gestellt. „Ich hatte gehofft, mich doch noch irgendwie herauswinden zu können”, sagt sie. „Ich hatte gehofft, er sei anständig.“

Agathe arbeitet für eine der Oppositionsparteien und heißt eigentlich anders. Weil sie ihrer Partei nicht schaden, nicht als „Nestbeschmutzerin” gelten will, bittet sie darum, in diesem Text anonym zu bleiben. Es habe geregnet, deshalb hätten sich der Abgeordnete und sie damals vor zwei Jahren unter das kleine Vordach gestellt und eine Zigarette geraucht, so erinnert sich Agathe im Gespräch mit BuzzFeed News Deutschland. Die Taxis seien an ihnen vorbeigerauscht. „Wann steigt der endlich ein in so ein verdammtes Taxi?“, habe sie gedacht.

Dann habe der Mann sie mit seinem Körper an die Wand gedrückt und versucht, sie zu küssen. Sie ist damals 27, der Mann Mitte 40. Er ist viel größer als sie. BuzzFeed News ist der Name des Abgeordneten bekannt.
Sie habe sich aus seinem Griff gewunden und ihn von sich fort gedrückt. Wütend sei sie die Treppe hoch in ihre Wohnung gestürzt. „Ja“, sagt sie, wie zur Entschuldigung, „ich hatte mich nicht dagegen gewehrt, dass er mich nach Hause bringt.“ Sie habe gedacht, sie hätten ein kollegiales Verhältnis gehabt. Eines, in dem eine solche Grenzüberschreitung tabu sei. Kurz danach spricht sie mit einer Kollegin darüber. BuzzFeed News hat auch mit der Kollegin gesprochen; beide Erinnerungen decken sich.

Weiterlesen:

https://www.buzzfeed.com/de/pascalemuell...ndestag-politik


Reset the World!

 
Sirius
Beiträge: 27.028
Registriert am: 02.11.2015


   


  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz