Chemnitz
Freitags ist die Innenstadt tabu
In Chemnitz kann es lebensgefährlich sein, wenn man Flüchtling ist, wenn man Flüchtlingen hilft, wenn man sich für Flüchtlinge einsetzt oder wenn man für einen Flüchtling gehalten wird. Doch es gibt Aktivisten, die dies ändern wollen. Doch sie haben es schwer.
Starr ist der Blick von Karl Marx. Unter seinen Augen spielten sich vor einem halben Jahr Szenen ab, die das Land, ja die Welt, auf Chemnitz blicken ließen. Unter dem steinernen Monument des einstigen Namensgebers der Stadt nahmen die fremdenfeindlichen Ausschreitungen Ende August ihren Ausgang als Reaktion auf den Tod von Daniel H., der in einer Auseinandersetzung mit Flüchtlingen erstochen worden war.
„Die wöchentlichen Demos, die Überfälle auf die Restaurants, Überfälle auf Ausländer, auf Migranten, auf jeden, der anders aussieht, wir haben das ja ständig erlebt, das war schon ein Einschnitt. Natürlich ist das nicht die Mehrheit von Chemnitz, die da mitmarschiert, der größte Teil der Stadt mag das nicht und will nicht freitags Nazi-Demos in der Stadt sehen oder Rassisten durch die Straßen ziehen“, sagt Gabriele Engelhardt vom Bündnis „Aufstehen gegen Rassismus“.
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