Schmiergeldaffäre
Ex-Siemens-Chef in Griechenland zu 15 Jahren Haft verurteilt
Siemens soll Schmiergelder an Entscheidungsträger in Griechenland gezahlt haben. Dafür wurden nun der ehemalige Chef Heinrich von Pierer und 21 Ex-Mitarbeiter verurteilt. Von Pierer will sich wehren.
Ein Gericht in Athen hat in der Schmiergeldaffäre bei Siemens frühere Manager zu hohen Haftstrafen verurteilt. Der langjährige Vorstands- und Aufsichtsratschef Heinrich von Pierer (78) hat nach SPIEGEL-Informationen die Höchststrafe von 15 Jahren bekommen. Ex-Vorstand Thomas Ganswindt (59) wurde zu 13 Jahren Haft verurteilt. Griechischen Medienberichten zufolge wurden die Urteile gegen deutsche Siemens-Manager jedoch zur Bewährung ausgesetzt.
Insgesamt hat das Gericht 22 ehemalige Mitarbeiter der Siemens AG und des früheren staatlichen griechischen Telekommunikationsunternehmens OTE wegen Bestechung und Geldwäschezu Haftstrafen zwischen sechs und 15 Jahren verurteilt (lesen Sie hier mehr zu der Affäre). Darunter sind nach Angaben des griechischen staatlichen Rundfunks (ERT) sieben Deutsche. Es wird jedoch nicht erwartet, dass Deutschland die deutschen Staatsbürger ausliefert.
In dem dreijährigen Verfahren ging es hauptsächlich um Schmiergelder, die Mitarbeiter von Siemens nach 1997 an Entscheidungsträger in Griechenland gezahlt haben sollen, um die Digitalisierung des griechischen Telefonnetzes zu übernehmen. Die ersten Ermittlungen begannen vor mehr als zehn Jahren, mittlerweile sind zehn der ursprünglich 64 Verdächtigen verstorben. Gegen andere musste die Anklage wegen Verjährung fallengelassen werden.
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https://www.spiegel.de/wirtschaft/untern...-a-1299296.html
Wir liefern doch keine Kriminellen aus der Industrie aus! Dann wäre ja das halbe Land leer.
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