Herthas Investor im Visier der US-Justiz
Josimarfootball: Geldwäsche-Untersuchung bei 777 Partners

Wegen laufender Verfahren vor US-Gerichten stockt der angestrebte Verkauf der Anteile von Hertha BSC, die der schwer angeschlagene US-Investor 777 Partners hält. Jetzt wirft das norwegische Investigativ-Portal Josimarfootball in einem Bericht die Frage auf, ob 777 mit dem Kauf von Fußballclubs sein eigentliches Geschäft, Geldwäsche, habe verschleiern wollen.

Im Rahmen einer Geldwäscheuntersuchung des US-Justizministeriums seien Strafvorladungen an Mitarbeiter von 777 Partners und A-CAP verschickt worden, schreibt Josimarfootball in einem am Montag veröffentlichten Report. Die bereits vor Monaten begonnene Untersuchung sei gemeinsam von der Securities and Exchange Commission (SEC), dem FBI und der Homeland Security initiiert worden und werde von Nicolas Roos, dem stellvertretenden Staatsanwalt des Southern District von New York, geleitet. Roos war einer der leitenden Staatsanwälte im Fall des Krypto-Betrügers Sam Bankman-Fried.

Bankman-Fried war Gründer und CEO der mittlerweile insolventen Kryptowährungsbörse FTX und wurde nach dem Zusammenbruch seines Finanzimperiums unter anderem wegen Betrug und Geldwäsche im März 2024 zu 25 Jahren Haft verurteilt. Die New Yorker Versicherungsgesellschaft Advantage Capital Holdings LLC (A-CAP), die Hauptgläubiger von 777 ist und schon vor Monaten ein Pfandrecht an allen 777-Vermögenswerten geltend gemacht und die Investmentbank Moelis & Company mit dem Verkauf der 777-Fußballbeteiligungen beauftragt hatte, soll inzwischen als Folge der heftigen Turbulenzen bei 777 Partners selbst ums finanzielle Überleben kämpfen.

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