Heutiger CDU-Funktionär nahm an Neonazi-Aufmarsch teil
Ein heutiger CDU-Funktionär aus Sachsen-Anhalt hat offenbar 2011 als Ordner an einer Neonazi-Demonstration teilgenommen. Zudem soll er für den Verein Uniter aktiv gewesen sein, der im Zusammenhang mit rechtsextremen Vorfällen in die Schlagzeilen geraten war. CDU-Politiker fordern nun Aufklärung, reden aber zugleich die Angelegenheit klein.
Der Endzwanziger ist Lokalpolitiker, der vor allem in der Gesundheitspolitik engagiert ist. So zeigt ihn ein Foto von Oktober in Anzug und Krawatte beim "Mitteldeutschen Gesundheitsgespräch".
Doch es gibt wohl auch andere Aufnahmen von ihm, weshalb das Vorstandsmitglied des CDU-Kreisverbands Anhalt-Bitterfeld nun unter Rechtsextremismus-Verdacht steht.
Denn am Mittwoch sind offenbar Fotos und Videoaufnahmen aufgetaucht, die den heutigen Kommunalpolitiker mit Ordnerbinde und im T-Shirt einer Rechtsrock-Band bei einem Neonazi-Aufmarsch in Halle an der Saale im Jahr 2011 zeigen sollen.
Bereits am Dienstag war eine Verbindung zum umstrittenen Verein Uniter öffentlich geworden. Mitglieder des Vereins sollen laut "taz"-Recherchen Teil des rechten Hannibal-Netzwerks gewesen sein. Demnach sollen laut Chatprotokollen und Aussagen Beteiligter unter anderem Listen politischer Gegner anlegt, einen bewaffneten Umsturz und Massentötungen vorbereitet, Munition und Waffen gehortet sowie paramilitärische Trainings organisiert worden sein. Auch der mutmaßliche Rechtsterrorist Franco A. gehörte einer der Chatgruppen an.
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Ob braun, ob schwarz, ein Arsch bleibt ein Arsch. Ein ganz normales deutsches Arschloch.
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