Die 307-Milliarden-Lücke entlarvt Europas großen Mehrwertsteuerbetrug
Beim Austausch von Waren und Dienstleistungen untereinander sollen die EU-Staaten einen Überschuss von 307 Milliarden Euro erzielt haben. Das ist eigentlich unmöglich. Dahinter steckt ein milliardenschwerer Steuerbetrug.
Dass da etwas nicht stimmen kann, lässt sich leicht nachvollziehen: Die 28 EU-Staaten haben durch den Austausch von Waren und Dienstleistungen untereinander im Jahr 2018 einen Handelsüberschuss von 307 Milliarden Euro erzielt. Das ist eigentlich unmöglich.
Denn wenn man sich allein den Handel innerhalb der EU anschaut, hätte unter dem Strich eine Null stehen müssen. Schließlich wird das, was von dem einen EU-Staat exportiert wird, von einem anderen importiert und umgekehrt. Exporte und Importe gleichen sich aus, es kann kein Überschuss entstehen.
Die Forscher des Instituts für Weltwirtschaft (IfW Kiel) und des ifo-Instituts in München sehen in der Diskrepanz den Beleg für einen massiven Umsatzsteuerbetrug innerhalb der Europäischen Union. Messfehler allein könnten die Abweichung nicht erklären, heißt es in der 41 Seiten umfassenden Untersuchung.
Den EU-Staaten entgingen dadurch pro Jahr Steuereinnahmen zwischen 27 und 35 Milliarden Euro. Im schlimmsten Szenario könne der Ausfall sogar bei 64 Milliarden Euro pro Jahr liegen. Setzt man diese Schätzungen ins Verhältnis zur Wirtschaftsleistung Deutschlands, lässt sich der Steuerausfall hierzulande auf sechs bis 13 Milliarden Euro hochrechnen.
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