Ältester Mann der Welt ohne Geburtsurkunde
Forscher entlarvt eine Mär über Hundertjährige
Immer wieder machen die Hundertjährigen in Japan oder auf Sardinien Schlagzeilen. Medien rätseln über das Geheimnis ihrer Langlebigkeit. Ein australischer Forscher fand heraus, dass womöglich einfach eine fehlerhafte Buchführung dahintersteckt.
Als Saul Newman vor fünf Jahren seine Forschung über „blaue Zonen“ veröffentlichte und diese als Mythos entlarvte, hörte kaum jemand hin. „Blaue Zonen“, das sind Orte wie Okinawa in Japan, Sardinien in Italien oder Ikaria in Griechenland, wo viele Menschen angeblich ein erstaunlich langes und gesundes Leben führen.
Dass Newmans Forschung auf taube Ohren stieß, dies mag daran liegen, dass diese Ansammlung von angeblich Hundertjährigen eine Menge spannenden Stoff für die Medien liefert. Netflix hat der Thematik sogar eine eigene Dokumentation gewidmet. Leben die Menschen in diesen blauen Zonen gesünder? Sind sie weniger gestresst? Was ist ihr Geheimnis? Olivenöl, ein Glas Wein, eine vegane Ernährung? Das Geheimnis, wie Menschen die 100-Jahre-Marke knacken, ist ein Thema, das Menschen auf der ganzen Welt interessiert.
Newman, der damals Postdoktorand an der Australian National University in Canberra war und heute am Institute of Population Aging der Universität Oxford arbeitet, war ebenso fasziniert. Doch der australische Forscher konnte bei seinen Untersuchungen beim besten Willen keine Geheimtipps für die Langlebigkeit der dortigen Menschen finden. Vielmehr kam er zu dem Schluss, dass es eigentlich gar keine blauen Zonen gibt. Stattdessen fand er an vielen dieser Orte schlampig geführte Geburten- und Sterberegister vor.
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https://www.rnd.de/panorama/mythos-blaue...tType=valid_amp
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