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3sat soll in Arte aufgehen – Auf Wiedersehen, Bildungssender!

#1 von Sirius , 09.10.2024 15:10

ARD/ZDF-Reformpläne werden konkreter
3sat soll in Arte aufgehen – Auf Wiedersehen, Bildungssender!

Die Reform von ARD und ZDF nimmt Gestalt an: Die 16 Minister­­präsidenten wollen jeden zweiten Sparten­kanal und gut 20 Radio­sender streichen. 3sat wird nach 40 Jahren eingestellt. Von den vier TV-Sendern Tagesschau24, Phoenix, ARD alpha und ZDFinfo sollen nur einer oder zwei übrigbleiben. Ein kleiner Abgesang.
Das Beste an 3sat, hat Tote-Hosen-Sänger Campino mal gesagt, sei die Wiederholung des ZDF-„Sportstudios“ in der Nacht zum Sonntag. Das war ziemlich fies, aber es zeigte, was für den kleinen Kultur­sender immer Fluch und Segen zugleich war: 3sat sendete als verplombtes Bildungs­bürger­biotop konsequent an der breiten Masse vorbei. Das war so gewollt, führte aber eben doch dazu, dass die meiste Zeit quoten­mäßig, nun ja, tote Hose herrschte.

Nun soll das 3sat-Fernseh­kapitel enden. 40 Jahre nach seiner Gründung soll der kleine Dreiländerkanal als Marke verschwinden. Genauer: 3sat soll „in Arte aufgehen“. So haben es zumindest die 16 Minister­präsidenten beschlossen. Der Plan ist Teil des Reform­staats­vertrages, mit dem das öffentlich-rechtliche Fernsehen in Deutschland moderner, schlanker und am Ende auch günstiger werden soll. Ende Oktober werden die Länderchefs final über die Pläne entscheiden. Dann müssen noch die Länder­parlamente zustimmen.

Mit 3sat ist es immer wie mit McDonald’s, nur umgekehrt: Finden alle prima, dass es das gibt, aber kaum einer guckt zu. Betrieben wird der Gemeinschafts­sender vom feder­führenden ZDF, dem österreichischen ORF, dem Schweizer Radio und Fernsehen sowie der ARD. ARD und ZDF liefert jeweils 32,5 Prozent des Programms. Der Widerstand aus der Schweiz und Österreich dürfte also gering sein, denn beide dürften nicht scharf darauf sein, zusätzlich 65 Prozent zu stemmen.

Weiterlesen:

https://www.rnd.de/medien/reform-der-oef...WHQWM5N5RA.html

Anmerkung Christian Reimann: Sender sollen eingespart werden, aber nicht die Finanzen – der Rundfunkbeitrag könnte sogar noch erhöht werden.


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Sirius
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