Das Licht zu Besuch
Mein alter Freund aus einst vertrauten Tagen
Ich kannte dich im strahlend hellen Kleid
Und spürte deine Unerschrockenheit,
auf Flügeln gleich, mich durch die Nacht zu tragen.
Doch sieh dich an! Was kann dein Geist noch jagen?
Dein Glanz ist hier vor Schatten nicht gefeit.
Bist nur Knecht, von jener Hand geschlagen,
die eisern jeden Traum von mir ergreift.
Nein! Heute werden wir nicht siegen, Freund.
Doch weiß ich, dass du meine Seel bewachst
Und sind wir auch von Schatten längst umstellt -
Mir treu! Bis auch der letzte Funken fällt.
Ich spür die Glut, die du in mir entfachst,
So dass mein Herz, wie einst, vom Fliegen träumt.
Daniel Kallen
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