Ich habe lange, viel zu lang von dir nicht mehr geträumt,
von deinem ruhigen, wilden, weiten, ruhelosen Meer.
Vielleicht hast du geschrien, getobt, gebrüllt, geschäumt -
und warfst mir sandgefüllte Tränen hinterher.
Ich hab sie viel zu lange nicht in mir gespürt,
die sanfte Kraft, mit der du mich gestreichelt hast.
Hast mich in deinem weichen Wellenbett verführt;
um in dich einzutauchen, ohne irdischen Ballast.
Wir sind umschlungen in den nassen Sand gesunken,
hoch über uns ein Bogen Blau mit Weiß am Horizont.
Die Palmen haben scheu mit ihrem Fächer zugewunken,
und eine kleine Krabbe hat sich neben uns gesonnt.
Nun weiß ich nicht, ob wir uns jemals wiedersehen,
und ob wir heute noch so tief wie damals fühlen.
Möcht nur noch einmal neben deinen Schritten gehen,
möcht nur mein wundes Herz noch einmal an dir kühlen ...
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Ui, Jonny, dass ist ja herzzerreißend.
Zitat von Jonny im Beitrag #1
und eine kleine Krabbe hat sich neben uns gesonnt.
Zitat von Jonny im Beitrag #1
möcht nur mein wundes Herz noch einmal an dir kühlen ...
Schreiben macht schön.
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Und du, liebe Leo, du hast die kleine Krabbe entdeckt, die ich zwischen meinen Zeilen versteckt habe ...
Ich freu mich drüber und wünsche dir einen schönes Wochenende!
Liebe Grüße
Jonny
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Ganz groß, Jonny, wie du wieder feinsinnig und wortklug die Erinnerungen lyrisch auferstehen lässt.
Das ist wieder so ein Gedicht, das viele Fans finden wird, Ich bin ja auch einer davon.
Sirius
Reset the World!
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Sirius, ich freu mich immer wenn du Gefallen an meinen Zeilen findet, da ich deine Lyrik selbst sehr schätze.
Ich danke dir!
Jonny
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