An Aus

Letzte Meldung
X

An alle neu registrierten Benutzer!

Wir achten hier auf den Datenschutz. Insbesondere auf die Privatsphäre unserer Mitglieder. Wer sich nur anmeldet, um am "Küchentisch" mitzulesen oder nur Mitgliederlisten einsehen will, wer nur Spam posten möchte und nicht auf meine PNs reagiert, den lösche ich wieder.

Kim Ho-yeon: Frau Yeoms kleiner Laden der großen Hoffnungen

#1 von Sirius , 19.04.2024 14:45

Kim Ho-yeon: Frau Yeoms kleiner Laden der großen Hoffnungen

Kim Ho-yeon erzählt die Geschichte eines kleinen Tante-Emma-Ladens in Seoul und der vielen unterschiedlichen Menschen, die hier arbeiten und einkaufen. Ein Buch voller Menschlichkeit und Hoffnung.
von Danny Marques Marçalo

Frau Yeoms kleiner Supermarkt in Seoul ist nicht ideal gelegen: Nebenstraße, wenig Laufkundschaft. Aber zum Leben reicht es. Hier kann man Alltägliches kaufen und auch Fertiggerichte in der Mikrowelle aufwärmen und essen, in Südkorea durchaus üblich. Eines Tages wird Frau Yeom der Geldbeutel gestohlen, ein obdachloser Mann hat es den Dieben aber abgenommen und gibt es ihr zurück.
Da saß er, langes Haar, verfilzt wie ein Wischmopp, in einer dünnen Sportjacke und einer schmuddeligen Stoffhose. (…) Der Mann nickte und sah sie an. (…) Der Mann nahm den Beutel (…) und reichte ihn ihr. Doch gerade als sie danach greifen wollte, zog er die Hand zurück. Er musterte ihr erstauntes Gesicht und öffnete den Beutel. "Was soll das?" "Gehört der Beutel…wirklich ihnen?"

Der Mann ist ein wirklich ungewöhnlicher Typ. Beim Sprechen zögert er. An seine Vergangenheit kann er sich nicht erinnern, nicht mal daran, wie er wirklich heißt. Dok-go nennt er sich, im Koreanischen steht das für "alleine" und "einsam". Erst lädt ihn Frau Yeom zum Essen in ihren Laden ein, später macht er sich dann hier und da ein bisschen nützlich. Frau Yeom gibt ihm schließlich einen Job.

Es ist ein herzerwärmendes Buch. Autor Kim Ho-yeon schaut hinter die Kulissen der Menschen. Der Obdachlose ist edel. Der schwierige Kunde hat Probleme zu Hause. Die junge Angestellte, die irgendwie feststeckt im Leben, sie findet plötzlich ihr Potential. Das Ganze ist charmant erzählt, es ist schwer beim Lesen nicht zu lächeln. Der Webseite K-Book Trends sagte Autor Kim Ho-yeon, was für ihn das Wichtigste beim Schreiben ist: Zunächst die Figuren. Dann die Figuren. Und als Drittes: die Figuren. Die Handlung ist ein Spielplatz für die Figuren und der Ablauf so eine Art Stundenplan. Aber man muss die Figuren verstehen und über ihre Menschlichkeit schreiben. Und über ihre Konflikte."

Weiterlesen:

https://www.ndr.de/kultur/buch/tipps/Fra...,hoyeon102.html


Reset the World!

 
Sirius
Beiträge: 27.291
Registriert am: 02.11.2015


   

Anja Marschall: Als der Sturm kam
Stefanie de Velasco: Das Gras auf unserer Seite

  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz