John Ironmonger: Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen
"Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen" ist ein eindringlicher Aufruf, sich mit den Folgen des Klimawandels auseinanderzusetzen. John Ironmongers Roman könnte das Buch der Stunde werden.
von Maren Ahring
Artensterben, die Folgen einer globalisierten Welt und der Klimawandel. Der britische Zoologe und Schriftsteller John Ironmonger hat bereits vor vielen Jahren seine Lebens-Themen gefunden. Und er verwandelt sie nach und nach in sehr lesenswerte Romane. In seinem neuen Buch "Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen" nimmt er seine Leserinnen und Leser erneut mit ins Örtchen St. Piran an der Küste Cornwalls. Dort spielte bereits sein Bestseller "Der Wal und das Ende der Welt".
Die Geschichte beginnt im Stormy Petrel Inn, dem örtlichen Pub. Hier treffen der Student der Geowissenschaften Tom Horsmith und der örtliche Parlamentsabgeordnete Monty Causley zufällig aufeinander. Provoziert von Tom, beginnen beide einen Streit.
Das Stormy Petrel hielt den Atem an. Alle hatten das Gefühl, dass dieser kleine Kneipenstreit die nächste Stufe erreichte. "Sie sind ein Klimaleugner, Mr. Causely!" Tom stieß den Finger in seine Richtung. (…) "Ich lehne nicht die Wissenschaft ab, junger Mann. Aber wissen Sie, was ich ablehne? Den Mangel an Nuancen. Die Vereinfachung komplexer Themen."
Die Auseinandersetzung mündet in einer Wette, in der es um Monty Causelys Haus geht, das direkt am Meer liegt:
"Ich wette mit Ihnen, dass Sie in fünfzig Jahren, von heute an, nicht bei Flut in ihrem Wohnzimmer sitzen können, sondern ertrinken würden."
Toms Freund Benny filmt das Ganze und stellt die Wette online. Natürlich geht der Clip viral: Tom wird berühmt und die politische Karriere von Monty scheint beendet zu sein.
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https://www.ndr.de/kultur/buch/tipps/Der...nmonger112.html
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