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John Irving: Der letzte Sessellift

#1 von Sirius , 04.07.2023 16:30

John Irving: Der letzte Sessellift

Keiner erzählt so gekonnt, so pointiert und komisch wie John Irving. Nun ist "Der letzte Sessellift" auf Deutsch erschienen - Irvings bisher längster Roman mit 1.088 Seiten!
von Maren Ahring
"Ich versuche, nicht an das Verschwinden zu denken." Mit diesem Satz endet John Irvings neuer Streich. Der 81-Jährige ist bekannt dafür, dass er seine Romane vom Ende her denkt; er beginnt erst etwas zu schreiben, wenn er weiß, wie die Geschichte ausgehen soll.
Dieser letzte Satz klingt nun überraschend wehmütig. Ist der Roman womöglich ein Vermächtnis? Man könnte die 1.088 Seiten tatsächlich so lesen, tauchen doch noch einmal alle Zutaten eines "echten" Irvings auf: eine starke, alleinerziehende Mutter, eine Handvoll skurrile Verwandte, mehrere homosexuelle Beziehungen, Ringen, Charles Dickens und Schriftstellerei - garniert mit einer gehörigen Prise Humor.

"Ich wollte am Anfang eine Geschichte einer Familie ausbreiten, die vielen meiner Leserinnen und Lesern vertraut vorkommen wird. Und diese Geschichte sollte einige Dinge aus meinem eigenen Leben berühren, die wiederum mir am vertrautesten sind. Aber je weiter der Roman im Lauf der Jahre voranschreitet, umso weniger autobiografisch wird er. Und umso weniger vertraut wird er für meine Leser", erzählt Irving im ARD-Interview mit Dennis Scheck. Wer die Wiederholungen im Werk Irvings nicht mag, sollte also besser die Finger von diesem Roman lassen. Alle anderen tauchen genüsslich ein in die Lektüre von "Der letzte Sessellift" - wie in eine warme, behagliche Badewanne.

Die Hauptfigur, der Ich-Erzähler dieser Geschichte, heißt Adam. Seine Mutter Rachel, genannt Little Ray, bekam ihn mit 18 und verriet nie, wer sein Vater ist. Adam wächst im Wesentlichen bei seinen Großeltern auf. Denn seine Mutter arbeitet weit entfernt als Skilehrerin - sehr zum Leidwesen ihres Sohnes:
Während der Grundschule, in der Mittelschule und bis kurz vor dem Abschluss schaffte ich es, Skianfänger zu bleiben. Meist gab es in den entsprechenden Kursen meiner Mutter nur kleine Kinder, ich aber rasierte mich bereits und fuhr schon Auto.

Weiterlesen:

https://www.ndr.de/kultur/buch/tipps/Der...,irving162.html


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