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Der Irrtum von den ewig arbeitslosen Flüchtlingen

#1 von Sirius , 22.09.2020 17:40

Der Irrtum von den ewig arbeitslosen Flüchtlingen

Flüchtlinge arbeiteten in Deutschland zunächst oft als Praktikanten. Doch eine Untersuchung zeigt, dass es vielen Firmen gelungen ist, sie für eine reguläre Beschäftigung zu qualifizieren. Die Krise sorgt zwar für Rückschläge, doch es gibt einen guten Grund für Optimismus.
Wenn Flüchtlinge in Unternehmen kommen, starten sie oft mit einem Praktikum. Um einen festen Job oder Ausbildungsplatz zu erhalten, sind gute Deutschkenntnisse, berufliche Qualifikationen und die Anpassung an die hiesige Arbeitsmentalität erforderlich. In einigen Betrieben ist die schrittweise Eingewöhnung gelungen.

Fast 16 Prozent der deutschen Unternehmen beschäftigten Flüchtlinge zuletzt in einem regulären Arbeitsverhältnis. 2016 taten dies nur gut zehn Prozent. Auch Ausbildungen sind häufiger geworden: Zuletzt bildete jedes zehnte Unternehmen Flüchtlinge aus (2016: sieben Prozent). Der Anteil der Unternehmen, die sie als Praktikanten anstellte, sank hingegen. Insgesamt gab fast jedes vierte Unternehmen an, dass es mindestens einen Flüchtling beschäftigt oder dies in den vergangenen drei Jahre getan hat.
Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA), das am arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft (IW) angesiedelt ist und vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert wird. Das Papier liegt WELT vor.

Weiterlesen:

https://www.welt.de/wirtschaft/article21...echtlingen.html

Anmerkung unseres Lesers J. A.: “Viele [Flüchtlinge] wurden befristet angestellt, sodass man sich leichter von ihnen trennen kann.” – so begehrt und unersetzlich sind Arbeitskräfte, so sieht also die “Fachkräftesicherung” durch die Unternehmen aus, sehr interessant. Und in einem anderen Satz erfährt man, “dass viele Betroffene in Branchen tätig sind [wie] im Hotel- und Gaststättengewerbe, in der Reinigungsbranche und in der Leiharbeit”. Mit anderen Worten, die so sehr betonten 16 Prozent von Flüchtlingen “in einem regulären Arbeitsverhältnis” haben zum allergrößten Teil besonders anstrengende und besonders schlecht bezahlte – und besonders ungesicherte – Jobs, die vermutlich (zumindest zu den gebotenen miserablen Bedingungen) kaum ein Einheimischer machen will. Da kommen die Flüchtlinge, die ja keine Ansprüche stellen dürfen, gerade recht für die Drecksjobs. Und so sieht dann das Integrationswunder in Deutschland aus und das IW gibt natürlich seinen pseudo-wissenschaftlichen Senf dazu.


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Sirius
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