Lecker Maikäfersuppe
Heute essen die Deutschen nur noch Insekten, wenn sie auf Abenteuerreisen oder C-Promis im Dschungelcamp sind. In der Vergangenheit galten die Krabbeltiere hierzulande jedoch als Köstlichkeit.
Wer das Insektenessen hierzulande als asiatisches Sondertum abtut, liegt falsch. In der Vergangenheit kamen auch in Deutschland Insekten auf den Tisch. So wird die Maikäfersuppe im Magazin für die Staatsarzneikunde von 1844 als ein "vortreffliches und kräftiges Nahrungsmittel" gepriesen.
Pro Person sei mit etwa 30 Maikäfer zu rechnen, schreibt der Autor. Sie werden gewaschen und in einem Mörser zerstoßen. Dann röstet man die Käfer in Butter und kocht sie anschließend mit Fleischbrühe auf. Zum Schluss wird das Ganze gesiebt und mit ebenfalls gerösteten Semmelschnitten angerichtet.
Der Autor weist noch darauf hin, die Maikäfer lebend und frisch von den Bäumen einzusammeln. Außerdem sei darauf zu achten, nicht solche zu nehmen, die das Laub von Eichbäumen gefressen haben - sie hätten dann einen "Rezeptadstringirenden Beigeschmack" - schmeckten also etwas bitter.
https://www.welt.de/geschichte/article16...aefersuppe.html
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Da läuft einem doch glatt das Wasser im Munde zusammen. Doch wo bekomme ich jetzt die Maikäfer her?
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Es gehen auch Heuschrecken und Haussstaubmilben und all jene Viecher, die bei mir hinterm Sofa leben.
Sirius
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