Schmetterlinge überm See
Schmetterlinge wehend überm See,
Tanz von Blüten auf den sanften Wellen,
Sind die Pünktchen, diese zarten, hellen,
Winterboten und ein Flaum von Schnee?
Herbstgeflüster, Kühle in den Winden.
Blätter raunen: Zeit, vergeh, verweh!
Sommers Trost: dass er uns im Entschwinden
Schmetterlinge sendet übern See.
Trostgeläut in der Trostlosigkeit.
Blüten wehen, und schon ein Erstarren.
Zeit, wie zauberhaft und hoffnungslos ..
Keine Zeit kann in sich selbst verharren.
Jede sagt sich von der andern los
Und will ihre Zeit sein – diese Zeit.
Johannes R. Becher
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