Neue Vorwürfe gegen Eliteeinheit
KSK trickste bei Vergaben
Nach Informationen von NDR und WDR hat das Kommando Spezialkräfte (KSK) seit 2014 offenbar systematisch Aufträge an Firmen vergeben, ohne sich dabei an geltende Vergaberichtlinien zu halten. Der Befund einer internen Überprüfung der Bundeswehr: Mehr als 40 Prozent der für das KSK abgeschlossenen Verträge wurden rechtswidrig vergeben. Statt mehrere Angebote einzuholen oder einen Auftrag auszuschreiben, wurden Aufträge beim KSK immer wieder "freihändig" vergeben - und zwar im großen Stil und über Jahre hinweg. Teils auch an gute Bekannte und Ex-Kameraden.
Bereits in der Vergangenheit war aufgefallen, dass zahlreiche Soldaten des KSK neben ihrer militärischen Tätigkeit auch recht geschäftsfreudig waren. Einige Soldaten importierten nebenbei Kaffee, andere gingen Nebentätigkeiten in privaten Sicherheitsfirmen nach, wieder andere wurden nach ihrem Ausscheiden aus dem KSK für ihre alten Kameraden tätig. Als sich die Berichte über geschäftliche Verquickungen in Calw häuften, ordnete das Ministerium schließlich eine gezielte Überprüfung der Vergaben an. Zuständig dafür ist das so genannte Bundeswehrdienstleistungszentrum in Bruchsal.
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https://www.tagesschau.de/investigativ/n...praxis-101.html
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