Morgens
Beginnen – Wort, beim Sprechen schon
zur Hälfte ohne Sinn.
Die Träume dieser Nacht verlohn,
reib ich das Stoppelkinn.
Das Brot schmeckt säuerlich und schwer,
Konservenmilch vertropft,
der Nachbar singt – ich weiß nicht, wer
an meine Türe klopft.
Ich rück den Stuhl und rechne mir
die neuen Stunden vor.
Der Tag hebt zittrig sein Visier
und seufzt im Wasserrohr.
Heinz Piontek
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