Silke Scheuermann: Über Nacht ist es Winter

Alte Männer sitzen als vermeintliche Werwölfe im Park, Nixen verlassen das Meer, um sich Stöckelschuhe zu kaufen, ein Tätowierter trägt seine Lieblingsgestalten auf der Haut. Ob monströs-archaische Mischwesen oder Figuren des 21. Jahrhunderts: Kein Körper ist sich seiner Form mehr sicher.
Ist es Pech oder Strafe, in ein Tier verwandelt zu werden, wie es die Götter der Griechen den Menschen weismachen wollten? Silke Scheuermann schreibt Phantastisches, Surreales, aber auch Gedichte über die Verwandlung durch Krankheit und Schmerz. Zuletzt zeigen ihre Liebesgedichte, wie der oder die Liebste sich in ein wundervolles Phänomen verwandelt – oder auch nicht. Alles scheint genauso einfach, leicht, selbstverständlich, als würde es über Nacht Winter.

Gedichte aus Über Nacht ist es Winter wurden in der Neue Zürcher Zeitung, der Frankfurter Allgemeine Zeitung, Sinn und Form sowie Sprache im technischen Zeitalter vorabgedruckt.

Rezensionen

»Silke Scheuermanns Sprache ist von einer erstaunlichen Kraft der Vergegenwärtigung, wie ein kunstvoll verdichtetes Abbild der Gegenwart. Wie Dichtung eben.«
Uwe Wittstock, Die Welt

»Silke Scheuermann ist eine Gefühlschronistin der scheuen, der verborgenen Art. Sie erzählt in ihren Gedichten einfache, scheinbar konkrete Geschichten (...).«
Die Zeit

»Silke Scheuermanns Gedichte leben von aparten Einfällen und kühnen, surreal eingefärbten Zusammenstellungen, von anekdotischen Vergleichen und eigenwilligen Formulierungen, von vorgestellten Situationen und witzigen Charakterisierungen.«
Wulf Segebrecht, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Hier schreitet Sprache gebieterisch aus und tänzelt nicht bloß so dahin. Man wünschte sich mehr davon.«
Tobias Lehmkuhl, Süddeutsche Zeitung

»Sprachmächtig und voll unerhörter, magischer Visionen.«
Freundin

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