Ahnung
Günther Weisenborn
Wer am Tisch sitzt und isst,
hört schon vor der Tür
die Schritte derer,
die ihn hinaustragen werden.
Der die Lampe andreht, weiß,
seine Hand wird kalt
wie die Klinke sein,
eh der Nächste die Lampe ausdreht.
Wer sich früh anzieht,
ahnt, dass er Ostern
mit diesem Anzug
unter der Wiese liegt.
Wer den Wein trinkt, weiß,
dieser Rausch wird
sein Hirn nicht mehr erreichen,
sondern auslaufen wie ein Ei.
Leicht ist der Schrei
der eiligen Schwalben.
Sie sind rasch, aber rascher
als sie ist das Ende.
Reset the World!
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Lieber alter Freund –
ich kann zu diesen Text nicht sagen Meine Frau ist mit assistierten Suizid am 13.12.2012 um 12:00 Uhr in meinen Armen gestorben man kriegt ein bisschen ein Gefühl dafür was das Sterben sein könnte aber ihr toppt nur wie die Blinden herum und dieser Text ist Johannes Gewäsch nicht böse sein
ralfchen
Das ist sehr traurig, was mit deiner Frau geschah. Aber lass den Anderen doch IHRE Ahnung vom Tod.
Jörn
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)
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Hallo Ralfchen,
der Schreiber deiner kritisierten Zeilen ist Günther Weisenborn:
https://www.deutschelyrik.de/weisenborn.html
Der hätte sicher auch andere Maßstäbe an dich, wenn er dich hätte lesen können.
Du hast nicht die Toleranz, die Zeilen anderer Menschen zu akzeptieren, so wie sie sind und sachliche Kritik zu äußern.
Ich persönlich bin immun gegen deine Häme, aber andere sind es nicht. Und du schaffst es immer wieder, Zwietracht unter anderen Schreibern zu säen, indem du dich selbst zum Maß aller Dinge machst.
Lass uns und andere schreiben wie wir/sie wollen, wir brauchen deine Einschätzung nicht.
Das ist mein letztes Wort in diese Sache.
Sirius
Reset the World!
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