Abendessen für 8000 Euro, teure Dienstwagen, Luxus-Hotels: Geheimbericht mit schweren Vorwürfen gegen Top-Manager des Fraunhofer-Instituts
Die Fraunhofer-Gesellschaft gehört zu den größten Forschungsinstituten Deutschlands – und verfügte 2021 über ein üppiges Budget von 2,9 Milliarden Euro.
Finanziert wird das in Teilen von Bund und Ländern. Ein Bericht des Bundesrechnungshofes vom 3. Februar 2023 zeigt nun, wie verschwenderisch die Vorstandsmitglieder das Geld ausgegeben haben sollen.
Dabei geht es um den Zeitraum von 2016 bis 2021. Unter den Vorwürfen der Prüfern finden sich teure Abendessen, Dienstwägen der Oberklasse bis hin zu mehreren tausend Euro Zusatzkosten für die Begleitung durch Lebenspartner.
Die Fraunhofer-Gesellschaft gehört zu den größten Forschungsinstituten Deutschlands – und verfügte 2021 über ein üppiges Budget von 2,9 Milliarden Euro. Rund ein Drittel davon wird auch aus Steuergeldern von Bund und Ländern finanziert.
Ein Bericht des Bundesrechnungshofes (BRH) vom 3. Februar 2023, der Business Insider vorliegt, zeigt nun, wie verschwenderisch die Vorstandsmitglieder das Geld der Fraunhofer-Gesellschaft zwischen den Jahren 2016 bis 2021 ausgegeben haben. Zuerst hatte der „Tagesspiegel“ darüber berichtet.
Die Vorwürfe der Rechnungsprüfer reichen von üppigen Geburtstagsessen für ein Vorstandsmitglied in Höhe von 8000 Euro oder angeschafften Dienstfahrzeugen der Oberklasse wie zum Beispiel einen Audi A8. Bis hin zu teuren Hotelübernachtungen, weit über dem Kostenlimit bis zu 663 Euro pro Nacht in Österreich oder Kosten von mehreren tausend Euro, bei denen sich ein Vorstandmitglied von dessen Lebenspartner oder -partnerin begleiten ließ.
Das Bundesforschungsministerium soll seit Jahren schon aus vergangenen Prüf-Berichten davon wissen – doch offenbar bislang ohne Konsequenzen für die Vorstandmitglieder. Seit vergangenem Freitag liegt der aktuelle Bericht nun dem Haushaltsausschuss im Bundestag vor.
Auf den 61 Seiten des Berichts listen die Rechnungsprüfer unter anderem folgendes auf. Die betroffenen Vorstandsmitglieder wurden auf Wunsch der Fraunhofer-Gesellschaft anonymisiert und werden deshalb nachfolgend nur X, Y und Z genannt.
Das Vorstandsmitglied X soll 2019 bei 37 von 37 Reisen die vorgegebenen Kosten-Obergrenzen überschritten haben. Es entstanden allein für diese Person damit 12.297 Euro Zusatzkosten. Zum Vergleich: Für Vorstand Y und Z fielen bei der Überschreitung des zulässigen Kostenrahmens 3.736 Euro und 1.411 Euro an.
Weiterlesen:
https://www.businessinsider.de/politik/d...gen-vorstand-a/
Reset the World!
Beiträge: | 27.291 |
Registriert am: | 02.11.2015 |
Ein eigenes Forum erstellen |