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In der Stadt

#1 von weegee , 04.02.2024 18:03

Zum Zähneknirschen:
Wenn traurige Tanten
enorme Rätselhefte kaufen,

sie schleppen
die Einsamkeit
als ein Hündchen hinterher.

Zum Gottausreißen:
Wenn Säufer Schnaps
aus schmutzigen Tränken saufen,

sie würden gern
mit den Tanten
und abgespreiztem kleinem Finger

Kaffee oder Tee
aus feinen Tassen schlürfen
und dann Dessert.

(weegee)


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RE: In der Stadt

#2 von Sirius , 05.02.2024 16:51

Soweit liegt die Gesellschaft halt auseinander: Zwischen Armut und Dekadenz passt das ganze Spektrum gesellschaftlicher Hetze und Langerweile, Verziicht und Masslosigkeit, jeder mit seiner Einsamkeit unterwegs, fest an das Smartphone geklammert.

Du schaust genau hin, weegee, und legst immer die Feder in die Wunde.

Sirius


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RE: In der Stadt

#3 von weegee , 05.02.2024 19:57

Man muss nur beobachten.... dann sieht man Dinge, Verwerfungen und auch Schönes. Sie ist einsam, löst stupide Rätsel, redet mit ihrem Hund, er ersäuft seine Einsamkeir in Alkohol. Warum können beide nicht gemeinsam sein, was ist da so schwierig zu überwinden? Das will mir nicht in den Kopf.

DANKE, lieber Sirius!

Jörn


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