Letzte Meldung
X

An alle neu registrierten Benutzer!

Wir achten hier auf den Datenschutz. Insbesondere auf die Privatsphäre unserer Mitglieder. Wer sich nur anmeldet, um am "Küchentisch" mitzulesen oder nur Mitgliederlisten einsehen will, wer nur Spam posten möchte und nicht auf meine PNs reagiert, den lösche ich wieder.

Betrugsverdacht bei Klimaschutzprojekten

#1 von Sirius , 06.05.2024 16:33

Betrugsverdacht bei Klimaschutzprojekten

Millionenschwere Klimaschutzprojekte von Mineralölkonzernen in China existieren offenbar nur auf dem Papier, zeigen ZDF frontal Recherchen. Die Verbraucher zahlen trotzdem dafür.
Wer hierzulande tankt, der zahlt mit jedem Liter auch für Klimaschutzprojekte, auch in China. Doch wie ZDF-Recherchen zeigen, wird bei diesen Projekten mutmaßlich getrickst.

Es ist möglicherweise einer der bislang größten Betrugsfälle in der deutschen Mineralölwirtschaft. Es geht um sogenannte UER-Zertifikate, die mehr als eine Milliarde Euro wert sind. Diese Zertifikate nutzen Ölkonzerne in Deutschland, um gesetzliche Klimaschutz-Vorgaben zu erfüllen. Dafür zahlen die Verbraucher, wenn sie tanken oder Heizöl einkaufen, denn die Kosten dieser UER-Zertifikate werden auf den Spritpreis aufgeschlagen.
Recherchen von ZDF frontal zeigen nun, dass viele dieser UER-Zertifikate gar nicht hätten genehmigt werden dürfen. Das betrifft mindestens zehn Projekte im Wert von mehr als 350 Millionen Euro. Allein mit diesen Projekten sollten rund 1,5 Millionen Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden.
Der Schweizer Wissenschaftler Axel Michaelowa ist seit 30 Jahren mit internationalen Kohlenstoffmärkten befasst, für ihn sind die Fälle eine nie dagewesene Dimension des Betrugs:
Die Betrugsfälle sind äußerst schwerwiegend. Fiktive Projekte hat es in den internationalen Marktmechanismen noch nie gegeben."

Verstrickt in den Skandal sind Konzerne wie Shell, Rosneft und OMV - die Ölmultis ließen angeblich nagelneue Anlagen in China bauen, die bei der dortigen Ölförderung CO2-Emissionen einsparen sollen. Die meisten dieser Projekte entstanden auf den Öl- und Gasfeldern in der Provinz Xinjiang.
Ein lohnendes Geschäft: Für jede in China angeblich eingesparte Tonne CO2 konnten Mineralölunternehmen anfangs mehr als 400 Euro in Deutschland kassieren - damit ist ein einziges solches UER-Projekt 20 Millionen Euro oder mehr wert. Das Problem: Viele dieser UER-Projekte wurden nach Recherchen von ZDF frontal nur vorgetäuscht, existieren nur auf dem Papier. Das bestätigt auch ein Schreiben eines chinesischen Unternehmens, das ZDF frontal vorliegt.

Weiterlesen:

https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaf...schutz-100.html


Reset the World!

 
Sirius
Beiträge: 27.113
Registriert am: 02.11.2015


   

Taurus«-Leaks bei der Bundeswehr
EU schließt milliardenschweren Flüchtlingsdeal mit dem Libanon

  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz