Akku-Mythen im Check: So schonen Sie den Akku
Egal ob Nickel- oder Lithium-Ionen-Akku: Akkus sind ständige Begleiter im Alltag. Für ein langes Leben müssen sie richtig geladen werden. Welche Mythen rund ums Akkuladen stimmen?
Man ist unterwegs und plötzlich macht der Handy-Akku schlapp. Ob das Smartphone, das E-Bike oder der Laptop: Im Alltag müssen wir ständig unsere Elektrogeräte aufladen.
Meistens sind in neueren Produkten Lithium-Ionen-Akkus verbaut. Denn im Vergleich zu Akkus der älteren Generation bieten sie laut Umweltbundesamt Vorteile wie eine lange Lebensdauer und eine hohe Energiedichte. Was den Umgang mit den Akkus anbelangt, so halten sich einige Mythen und veraltete Tipps hartnäckig. Was davon stimmt denn nun wirklich?
Mythos 1: Akku immer vollständig laden
Zu den bekanntesten Mythen gehört, dass der Akku immer vollständig geladen werden müsse, weil ständiges Ein- und Ausstecken des Ladekabels die Lebensdauer verkürze. Stimmt das?
Tatsächlich sollten die extremen Bereiche wie null Prozent Ladestand als auch 100 Prozent Ladung vermieden werden, rät Experte Falko Schappacher, technisch-kaufmännischer Direktor des MEET Batterieforschungszentrums der Universität Münster. Zudem sollte der Akku nicht über längere Zeit in diesen Zuständen bleiben.
Flaches Zyklisieren
Das sogenannte flache Zyklisieren kann die ohnehin schon gute Lebensdauer von Lithium-Ionen-Batterien noch verbessern. Gemeint ist damit, dass der Akku in einem begrenzten Ladefenster auflädt - etwa zwischen 20 und 90 Prozent. Gesteuert werde dies von einer Software, die den Ladevorgang regelt. Meistens werde bis auf 80 Prozent der Ladekapazität geladen und erst kurz vor dem Aufwachen oder dem üblichen ersten Benutzen am Tag bis auf 100 Prozent weiter geladen, erklärt Falko Schappacher.
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