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Kardinal Reinhardt Marx, Söder und das Opfer

#1 von Sirius , 29.11.2024 14:33

Kardinal Reinhardt Marx, Söder und das Opfer

Tatort Bayern. Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhardt Marx, und Ministerpräsident Markus Söder: Die beiden Männer könnten Verantwortung für ein Versagen von Staat und Kirche in Bayern für ein Verbrechen übernehmen, welches das Leben des heute 40-jährigen Andreas Perr zerstörte.
Mitte der 1990er Jahre wurde der damals ungefähr Zwölfjährige von dem Pfarrer Peter H. im Pfarrhaus der oberbayerischen Gemeinde missbraucht.

https://correctiv.org/aktuelles/missbrau...-in-der-kirche/

Die Tat des Priesters zerstörte das Vertrauen des Jungen, Perr flüchtete in Drogen und Alkohol. Dabei kannten Staat und Kirche die Gefährlichkeit des Priesters: Das Amtsgericht Ebersberg verurteilte den Priester 1986 wegen mehrfachen Kindesmissbrauch allerdings nur zu einer Bewährungsstrafe. Der Richter sei „ein praktizierender Katholik", so steht es in einem kirchlichen Schreiben. Das milde Urteil beruhe darauf, dass das Gericht von einer „verminderten Schuldfähigkeit" wegen „Pädophilie" ausging. Gleichzeitig verfügte es für die weitere „Berufsausübung" als Priester „keine Auflagen", heißt es im Gutachten über den Missbrauch im Erzbistum München und Freising. Die Bischöfe schickten den verurteilten Sexualstraftäter erneut in die Gemeindearbeit. 

https://westpfahl-spilker.de/wp-content/...Januar-2022.pdf

Der damalige Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal Joseph Ratzinger, war an der Wiedereinsetzung beteiligt. In der neuen Gemeinde missbrauchte H. dann Stefan, Manuel und Andreas Perr.

https://correctiv.org/top-stories/2022/0...-der-bischoefe/

Letzter verklagt nun das Erzbistum und die Erben des deutschen Papstes auf Schmerzensgeld. Die Tat, die Verantwortung der Kirche und von Papstes Benedikt XVI. sind unstrittig. Doch Kardinal Marx wies die Anwälte an, sich vor Gericht unwissentlich darüber zugeben, welchen Schaden der Missbrauch in dem Leben des Klägers angerichtet haben könnte. Dies zwingt den von der Drogensucht gezeichneten Perr in eine belastende Begutachtung. Dahinter steckt offenbar Kalkül: Opfer des klerikalen Missbrauchs sollen sich nicht an Zivilgerichte wenden.
Derweil ermittelte die bayerische Justiz erfolgreich gegen Perr. Seit März 2023 soll er sich bei mehreren Ärzten über „unrichtige Angaben" Betäubungsmittel verschreiben lassen. Das ist eine Straftat – Perr sitzt deswegen seit dieser Woche in Untersuchungshaft. So geht Rechtsstaat. Doch auch Staat und Kirche in Bayern sollten jetzt endlich zu der Verantwortung stehen, die sie für den Missbrauch an Perr haben. 
Vielleicht bietet die anbrechende Weihnachtszeit dazu Gelegenheit. Wer Perr unterstützen will, kann dies über das Crowdfunding der „Initiative Sauerteig" aus Garchings an der Alz tun, die Perrs Suche nach Gerechtigkeit unterstützt.

https://www.gofundme.com/f/pm326-kircheohnemissbrauch

Marcus Bensmann
Investigativreporter Correctiv


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Sirius
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