NHS York will Übergewichtige und Raucher länger auf Operationen warten lassen
Britische Gesundheitsbehörde prüft Plan, der Kosten sparen soll
Vor drei Jahren führte das Westminster-Parlament so genannte "Clinical Commissioning Groups" (CCGs) ein, die dafür sorgen sollen, dass Entscheidungen im Gesundheitswesen ortsnaher gefällt werden. Nun sorgt die CCG in York mit einem Plan für Schlagzeilen, der vorsieht, dass Patienten sechs bis zwölf Monate länger auf nicht überlebensnotwendige chirurgische Eingriffe wie Knie- oder Hüftoperationen warten müssen, wenn sie rauchen oder wenn ihr Body Mass Index (BMI) über 30 liegt. Einer 2014 erschienenen Studie des Imperial College nach wäre alleine von der BMI-Klausel ein knappes Viertel aller potenziellen Patienten betroffen.
Dieses Vorhaben begründet die Yorker CCG damit, dass Operationen bei übergewichtigen Patienten und Rauchern statistisch gesehen öfter mit Komplikationen verbunden und deshalb teurer seien. Deshalb wolle man solchen Patienten einen Anreiz geben, das Rauchen aufzugeben oder an Gewicht zu verlieren. Kann ein Patient nachweisen, dass er mindestens acht Wochen lang nicht geraucht oder zehn Prozent seines Körpergewichts verloren hat, soll die Regel ausgesetzt werden.
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http://www.heise.de/tp/artikel/49/49355/1.html
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