Sehe den Himmel, in dem Blau zu Grau zerfloss
und unter ihm fällt grad ein letztes Blatt vom Baum,
benommen noch vom allerletzten Sommertraum
und irgendwo fällt wieder eine Tür ins Schloss.
Gibt's Tage, deren Nacht einer Erlösung gleicht?
Und flieht in ihr nicht mancher letzte Atemzug?
Mein Auge folgt dem grenzenlosen Vogelflug
dorthin, wo grau in grau nicht in den Himmel reicht...
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Hallo Jonny,
dein Gedicht finde ich sehr düster und dunkel, gefällt mir von der Aussage her recht gut. Ich bin allerdings ein wenig über die Metrik gestolpert. die immer wieder anders ist. Dadurch liest der Text sich an mancher Stelle etwas schwer, aber das passt dann ja auch zur Schwere des Inhalts.
Grüße, Catweazle
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Hallo Catweazle
Ja - hier hab ich mal wieder etwas geschummelt. Ich gehe davon aus, dass du Strophe zwei meinst.
Mach ich leider öfter...
Ich schau mehr danach, dass der Inhalt "rüberkommt",
darüber hinaus behandle ich die Metrik manchmal etwas Stiefmütterlich.
Ich danke dir!
Grüße in den grauen Sonntag
Jonny
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Hallo Jonny,
das geht mir auch oft so. Ich stelle auch den Inhalt meist über die Form, weshalb ich normalerweise auch reimlos schreibe.
Grüße, Catweazle
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Dein Inhalt kommt gut rüber, Jonny, darum wäre es schade, den Leser stolpern zu lassen. Habe mich an deinen Zeilen mal ein wenig versucht, sicher noch nicht perfekt gebügelt, aber ein paar Falten geglättet.
Sehe den Himmel in dem Blau zu Grau zerfloss
und unter ihm fällt grad ein letztes Blatt vom Baum,
benommen noch vom allerletzten Sommertraum
und irgendwo fällt wieder eine Tür ins Schloss.
Gibt's Tage, deren Nacht einer Erlösung gleicht?
Und flieht in ihr nicht mancher letzte Atemzug?
Mein Auge folgt dem grenzenlosen Vogelflug
dorthin, wo grau in grau nicht in den Himmel reicht...
Liebe Lottegrüße
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Liebe Lotte, jetzt isses sogar auf Bruch gebügelt!
Spaß beiseite, du hast es jetzt wirklich geradegebogen, auch den kleinen Sprachunfall:
...dorthin, wo grau nicht mehr bis in den Himmel reicht...
So gefällt es mir gut, und deshalb übernehme ich es so.
Danke und
Grüße in den Abend
Jonny
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Ich springe ja immer auf die sehnsüchtigen Metaphern an, auf das Unvermeidliche, das Ungesagte, das noch im Kopf verbliebene, das Ungeschriebene, das noch im Texter steckt.
So bin ich nicht nur ein Zeilenleser, nehme alles auf und versuche, darin zu versinken.
Und bei dir kann ich das immer, Jonny!
Sirius
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Das hast du wieder wunderbar beschrieben, Sirius.
Dafür danke ich dir!
Jonny
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Weil die Metrik "immer wieder anders ist", was aber nicht erklärt wird, liest sich der Text schwer, was aber zur Schwere des Inhaltes passt? Ach so, aha. Lottes Überarbeitung ist gut, lediglich "wieder" könnte raus, denn dieses Wort passt tonal nicht, da hakt es. Selbst mir gefällt der Text, der aber noch einen letzten Feinschliff nötig hätte.
Sentimentale Grüße, Unke
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Unke, dass freut mich jetzt!
Das wieder ziehe ich sofort aus dem Verkehr.
Und ich versprech dir, ich schau noch mal richtig drüber.
Da geht sicher noch etwas...
Grüße in den Abend
Jonny
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Wenn du das "wieder" streichst, solltest du auch das "in grau" eliminieren, Jonny. Dann passt die Melodie.
Schenke der Welt mein Lächeln,
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Lotte, du hast mir über die Schulter geschaut!!!
So würd ich es auch kürzen - der Silbenanzahl wegen.
Grübel aber noch etwas über dem ganzen Text - wird heut nich fertig...
Hab lieben Dank!
Jonny
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Ein Himmel, in dem Blau zu Grau zerfloss -
und unter ihm fällt grad ein letztes Blatt vom Baum,
benommen noch vom allerletzten Sommertraum -
und irgendwo fällt eine Tür ins Schloss.
Ein Tag, der nächtlicher Erlösung weicht -
flieht in ihr nicht so mancher letzte Atemzug?
Mein Auge folgt dem grenzenlosen Vogelflug -
dorthin, wo Grau nicht in den Himmel reicht...
Ich hoffe so geht's...
Das dritte "und" hab ich auch eliminiert.
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