Bestseller "Ein wenig Leben": Es wird immer schlimmer, und es ist großartig
Ein Roman, der seine Leser erschüttert wie schon lange keiner mehr: Die US-Autorin Hanya Yanagihara stürzt ihre Hauptfigur in "Ein wenig Leben" in einen Abwärtssog, dem man sich kaum entziehen kann.
Von einem Roman so richtig durchgeschüttelt zu werden, das kennt man doch eigentlich aus den Teenager-Jahren, wenn das Leben noch eine weite, offene Fläche der Möglichkeiten zu sein scheint. Doch Hanya Yanagihara hat ein Buch geschrieben, das auch Leser, deren Strukturen gefestigter erscheinen, ganz gehörig aufwühlt.
Weil es von einem Menschen erzählt, dessen Leben von anderen Menschen fundamental zerstört wurde. Weil es aber auch erzählt, wie Freundschaft diesen Menschen am Leben erhält. Und weil diese Lebensgeschichte in einer überbordenden Form erzählt werden, die die Leserinnen und Leser, die sich auf sie einlassen, hineinzieht und festhält, bis zum Ende.
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