Ein Wuppertaler Gymnasium verbietet seinen muslimischen Schülern das Beten und wird dafür angezeigt. Über die Hysterie einer folgenschweren E-Mail der Schuldirektoren
Von Lukas Koschnitzke, Wuppertal
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgesc...-muslime-verbot
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Ich bin der Meinung, dass Religion in der Schule nichts verloren hat.
Also: Keine Gebete, keine religiösen Symbole wie Kreuze und natürlich auch kein Religionsunterricht.
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Ja, nichts indoktriniertes, keine Kreuze an den Wänden, das seh ich genauso. Aber wenn jemand betet (und das in den Pausen macht), dann kann man doch bitte beten lassen. Dieses zu verbieten seh ich als falsch an. Wenn jemand eine Gymnastikübung macht, weils dem Kreuz gut tut, dann kann man das doch genauso akzeptieren. Ein bisschen Toleranz und Weltoffenheit wär schon schön. Gegen Religionsunterricht an sich spricht ja dann auch nichts, wenn er alle Religionen miteinschließt und keine als "die richtige" darstellt und wenn der Unterricht zum Ziel hat, den Kindern ethische Prinzipien näher zu bringen. Religion war und ist etwas so zentrales in der Welt, es macht schon Sinn, die SchülerInnen dahingehend aufzuklären.
"Leg dein ganzes Sein in dein geringstes Tun" (Pessoa)
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Religionen kann man auch während des Ethik-Unterrichts behandeln.
Meiner Meinung nach sollte niemand während der Pause etwas Tun, dem nach landläufiger Meinung besondere Rücksichtnahme entgegengebracht werden sollte. Beim Beten ist es so, dass die anderen Schüler nicht mehr unbefangen Spielen oder Quatschen können, wenn gebetet wird.
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Viele Schulen haben schon längst eigene Gebetsräume angeboten, Eris. Und die, die keine haben, verkriechen sich in eine Ecke. Wir haben in Deutschland Religionsfreiheit und das ist, trotz aller Probleme mit dem Islam, gut so. Aber so ist der Deutsche nunmal, schön auf dem Teller die Soße getrennt vom Klops halten, schließlich aber doch alles zusammen in sich hineinfressen und sich dann noch ob eines Völlegefühls beklagen. Und dann ist der Koch schuld. Nichts gegen Dich, Eris.
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In vielen Schulen (ich weiß aber nur von Österreich) stehen beide zur Auswahl: Ethik und Religion. Find ich gut.
Zu meiner Zeit gabs noch keinen Ethikunterricht, aber die Möglichkeit, sich vom Religionsunterricht abzumelden, was ich dann in der Oberstufe im Gymnasium auch getan hab. Das war mir alles viel zu katholisch gefärbt und außerdem war eine Freistunde viel verführerischer.
Aber eigene Gebets-Ruhe-oder Meditationsräume wären doch eine gute Lösung. Dann können die einen unbefangen spielen und die anderen unbefangen beten. Scheint mir doch eine friedliche und tolerante Lösung zu sein.
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Zitat von Richard
Wir haben in Deutschland Religionsfreiheit und das ist, trotz aller Probleme mit dem Islam, gut so. Aber so ist der Deutsche nunmal, schön auf dem Teller die Soße getrennt vom Klops halten, schließlich aber doch alles zusammen in sich hineinfressen und sich dann noch ob eines Völlegefühls beklagen. Und dann ist der Koch schuld. Nichts gegen Dich, Eris.
Ich würde hier nicht auf den "Deutschen" abstellen.
Auch in Frankreich gibt es Religionsfreiheit, und in diesem Land hat Beten nichts in öffentlichen Schulen zu suchen.
http://www.theo-web.de/zeitschrift/ausga...1-thk-mr-rh.pdf
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Zitat von kama tanha
In vielen Schulen (ich weiß aber nur von Österreich) stehen beide zur Auswahl: Ethik und Religion. Find ich gut.
Ich habe mich bei Ethik angemeldet. Das Problem dabei war, dass der Ethikunterricht nachmittags stattfand. Dieses Angebot haben deshalb nicht sehr viele Schüler in Anspruch genommen.
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