Nachts ist das Meer so schwarz,
doch Wellensehnsuchtsmelodie
schwingt sich mit meiner Fantasie
hinauf zur Sternengalerie;
Himmel wie weißer Quarz.

Himmel wie weißer Quarz,
berührt ganz sacht den Ozean
und nur der alte Fischerkahn
sieht des Kometen Feuerbahn;
nachts ist das Meer so schwarz...

Ich mag dieses Reimschema abbba. Und ich mag auch Deinen wehmütig-lakonischen Ton.

Man könnte das Gedicht scribales Stillleben nennen, wenn der alte Fischerkahn nicht so wackel würde.

Das freut mich, Karle.
So alte Kähne haben eine Seele - die hört man so manche Nacht seufzen...
Ich danke dir!

Jonny

Ja, eine schöne Reim- und Wiederholungsfolge, Jonny!
Und inhaltlich gibt es eh nichts zu meckern.

Sirius

Ja, Sirius, ab Jahresmitte setzt bei mir immer das Fernweh und der Meeresentzug ein,
dann entsteht sowas...
Ich danke dir!

Jonny

Seltsam, dass immer die Sehnsucht und selten ihre Erfüllung die Verse schreibt.

Deiner Sehnsucht sind wunderschöne Verse entsprungen, Jonny!

Umärmelnde Lottegrüße

Vielleicht deshalb, Lotte, weil die Erfüllung mit der Zeit verraucht;
an schöne Dinge kann man sich gewöhnen.
Die Sehnsucht nach Erfüllung hingegen nimmt zu.
Ach ich weiß doch auch nicht...

Aber ich danke dir!

Jonny

Lieber Jonny,

das ist ganz zauberhaft geschrieben. Die Widerholung macht es noch eindringlicher.

Sehr gern gelesen.

Leo

PS: Lies es mal von unten nach oben...

Gute Idee Leo, von unten nach oben lässt es sich auch lesen.
Habe aber etwas gebastelt.

Nachts ist das Meer so schwarz,
seh des Kometen Feuerbahn
und nur der alte Fischerkahn
berührt ganz sacht den Ozean -
Himmel wie weißer Quarz.

Himmel wie weißer Quarz;
hinauf zur Sternengalerie
reitet nun meine Fantasie -
auf Wellensehnsuchtsmelodie,
nachts ist das Meer so schwarz...


Hab lieben Dank!

Jonny

Find ich beides echt schön.