Mehr als 700 Abgeordnete könnte der neue Bundestag haben, wenn wir am Montag aufwachen. 70 bis 80 von ihnen könnten rechtspopulistische AfD-Leute sein. Wie wird sich damit das deutsche Parlament verändern? Werden die Themen andere? Die Debatten schärfer? Die Beleidigungen mehr? Einen Vorgeschmack können sich die Bundespolitiker bei den Kollegen in NRW abholen. Seit der Wahl im Mai sitzen dort 16 AfDler im Landtag. Sie nutzen oft die parlamentarische Anfrage. In der Regel wird mit ihr von der Opposition zu Themen wie Schule und Verkehr, Sicherheit oder regionale Wirtschaft nachgebohrt. Mit dem Einzug der AfD in Düsseldorf hat sich das Fragespektrum verändert. Jetzt geht es um die Zahl der Kinderehen in NRW, das Verbot der Gesichtsverschleierung, wie sich die Zahl der Abschiebungen darstellt und die Anzahl der ausländischen Häftlinge in den Haftanstalten oder die der Kirchenschändungen entwickelt. Der AfD-Abgeordnete Herbert Strotebeck will alles über sexuelle Übergriffe von Flüchtlingen wissen und sein Parteikollege Andreas Keith, ob in NRW Schwerverbrecher „wie Eierdiebe“ bestraft werden. Es wird deutlich: Die Populisten wollen dem Landtag das Reden über ihre Themen aufzwingen, Ängste und Wut schüren. Düsseldorf dürfte die Blaupause für Berlin sein. Wir dürfen nicht zulassen, dass die AfD einen Keil in unsere Gemeinschaft treibt. Am Sonntag wird gewählt.
Quelle: Correctiv
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Ja, morgen ist es soweit!!
Ich versuch dann im Oktober Österreichs geringstes Übel zu wählen.
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