Nebel lasten auf den Dächern,
kühler wird die Luft, das Laub verwelkt,
es riecht nach reifem Herbst.
Drei späte Rosen blühen unverzagt.
Paar Sonnentage noch
verklären uns die Seelen, ein letztes Sommerlied
verklingt, doch spürst du schon
des Herbstes Winde Wüten.
Im Park die Alten lächeln müde,
die Brunnen sind entleert, das Gras beginnt
zu gilben, und am Himmel ziehen
Gänse hin zur Küste.
Du stehst am Fenster,
wissend, auch dein Herbst vollendet sich
in Bälde. Wie Schmerz dies Fühlen,
das du dir nicht erklären willst.
19.10.17
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Auch deine Strophen klingen herbstlich, Angelika, herbstlich schön, die Reime vermisse ich nicht. Die letzte Strophe ist besonders traurig. Man ist versucht, dich zu trösten, was aber wohl sinnlos wäre. Trost ist halt auch nur ein schwacher Ersatz für Hilfe, die man nicht geben kann.
Nicht, dass du Hilfe benötigtest, man leidet mit dem LI, man kann es nachempfinden, wenn man selbst schon älter ist.
Herbstliche Grüße
Sirius
Reset the World!
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Traurig und schön zugleich, liebe Angelika.
Leogrüße zu dir
Schreiben macht schön.
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Bilder werden sichtbar und die Gedanken sind nur zu gut nachvollziehbar.
Sie sprechen mich an, deine Zeilen, Angelika!
Liebe Lottegrüße
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Die Vergänglichkeit spiegelt sich vor unseren Augen wieder.
So lange wir zuschauen dürfen...
Ergreifend schön beschrieben, Angelika.
Jonny
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Na ja. Und so. Durch die Blume gesagt.
Angelika
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