Merkel via Seehofer stürzen?
Bundeskanzlerin Angela Merkel will nach dem Scheitern der Jamaika-Sondierungsgespräche bei einer nun wahrscheinlichen Neuwahl (die den Informationen des gemeinhin gut informierten Robin Alexander nach am 22. April stattfinden könnte) noch einmal antreten. Das verlautbarte sie gestern bereits, bevor sich eventuelle kritische Stimmen aus ihrer CDU zu Wort melden konnten. Nun ist die bayerische Schwesterpartei CSU am Zug.
Deren Vorsitzender Horst Seehofer hat für Übermorgen Gespräche mit dem CSU-Parteivorstand und der CSU-Landtagsfraktion angekündigt. Es wird erwartet, dass es dabei auch um einen von Seehofer selbst angeblich schon elektronisch angesprochenen "organischen Übergang" in der Führung der Partei geht, die bei der Bundestagswahl am 24. September eine historische Niederlage einfuhr (vgl. Die CSU nach dem schlechtesten Bundestagswahlergebnis seit 1949).
Aigner bringt Urwahl ins Spiel
Seehofer hatte seiner Partei im letzten Frühjahr öffentlich versprochen, wenn sie bei der Bundestagswahl, bei der er Angela Merkel unterstützte, ein schlechtes Ergebnis einfahre, "dann können Sie mich köpfen". Weil Bayern nicht Saudi-Arabien und kein Kalifat ist, forderten viele CSU- Politiker- und Gliederungen seinen Kopf danach nur mit Bezug auf den Parteivorsitz und das Ministerpräsidentenamt, aber nicht auf den Körper. Sein als wahrscheinlichster Nachfolger gehandelter Finanzminister Markus Söder trat bislang jedoch nicht als direkter Initiator eines Wechsels an der CSU-Spitze auf.
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https://www.heise.de/tp/features/Merkel-...en-3895662.html
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