NSU-Prozess: "Warum wird keine staatliche Verantwortung übernommen?"
Geschädigte der Nagelbombe in der Kölner Keupstraße melden sich im Rahmen der Nebenklage-Plädoyers zu Wort - Hauptverhandlung stockt erneut
Es sind die Wochen der Nebenkläger, der Verletzten und Hinterbliebenen. Vor dem Oberlandesgericht München wurden am Dienstag die Plädoyers fortgesetzt. Dabei ging es vor allem um den Anschlag mit einer Nagelbombe 2004 in Köln. Neben zwei Rechtsanwälten meldeten sich auch zwei Geschädigte zu Wort. Am Nachmittag geriet die Sitzung durch Interventionen der Verteidigung des Angeklagten André Eminger erneut ins Stocken. Am Mittwoch werden die Plädoyers aber weitergehen können.
Am 9. Juni 2004 explodierte in der Keupstraße in Köln, wo viele Migranten aber auch Deutsche wohnen, eine Nagelbombe. Sie verletzte über 20 Menschen schwer, Dutzende waren betroffen und wurden traumatisiert. Dass es keine Toten gab, grenzt an ein Wunder. Zunächst ging die Polizei von einem terroristischen Anschlag aus, doch dann sprach unter anderem der Bundesinnenminister Otto Schily davon, die Tat habe weniger einen terroristischen Hintergrund als einen kriminellen. Die Täter wurden bis zum Auffliegen des NSU nie ermittelt. Unter anderem, weil die Polizei sie auch in den Reihen der türkischen und kurdischen Anwohner suchte.
Weiterlesen:
https://www.heise.de/tp/features/NSU-Pro...en-3903684.html
Ich habe abends auf ZDF-Info eine Dokumentation gesehen, aus der die haarsträubungen und bewussten Vertuschungen der Polizei aufgedeckt wurden. Man hat manchmal den Eindruck, dass die terroristischen Anschläge von unseren „Sicherheits-Behörden“ geplant werden, die sich dann nur noch ein Opfer suchen, dass diese ausführen muss, um anschließend erschossen zu werden.
Weil so dermaßen dämlich verhält sich die Polizei nicht mal in den Klamotten-Filmen.
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