Nur die Tauben finden den Weg zurück in Anja Kampmanns Debütroman
Wie wir ausziehen und nie mehr zurückfinden: Davon erzählt die junge Schriftstellerin Anja Kampmann in einem herzergreifend unsentimentalen Roman.
Es kommt nicht oft vor, dass man das Gefühl hat, es brauchte tatsächlich nur eine kleine Drehung an den Stellschrauben der Literatur, um sie wieder ganz neu erscheinen zu lassen. Aber ist es nur eine kleine Drehung, mit der Anja Kampmanns Debütroman «Wie hoch die Wasser steigen» den Blick verändert? Es ist ein tief beeindruckendes Buch, in dem es tost und braust, aus Farben wie mit Glutamat versetzt und voller unerlöster Gefühle. Und dabei ist es ein grosses Buch der Stille.
Waclaw heisst der Mann, der in der Mitte seines Lebens einen Schock erfährt. Sein Freund Matyás ist von der Bohrinsel verschwunden, auf der sie beide arbeiten. Wahrscheinlich ein Unfall, aber man sucht nicht nach ihm. Die Wellen sind hoch, und wenn einer stirbt, dann geht das Leben trotzdem weiter. Das Leben von Waclaw geht aber nicht weiter wie bisher. Er nimmt sich erst Urlaub, dann wird ihm gekündigt.
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https://www.nzz.ch/feuilleton/nur-die-ta...oman-ld.1352498
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