Bein Netto, ein weiterer Dialog zwischen Quentin ( Q ) und Bodo ( B ), zwei Berliner Typen, die das Herz auf dem rechten Fleck tragen ( oder so ).


Q: Watten, is bei Dir der Wohlstand ausjebrochen? Det sind ja fuffzehn Stangen Zijaretten!!
B: Det war een janz seltsamet Zusammentreffen von mehrere Konsequenzen.
Q: Vasteh ick zwar nich, aba azehl ma.
B: Also, ick jeh heute morjen schon um halbsiem zun Netto, weil ick erster sein wollte, wenn die um sieme uffmachen.
Q: Warum, jabs wat für lau?
B: Beinah, Doppelkorn runtajesetzt um dreiundreißich Prozent!!
Q: Issen Arjument!!
B: Nu pass uff. Da beobachtick, wien Fitschi da anne Streucher bein Friedhof rummfummelt und wat unta seine Jacke packt.
Q: Ah, vastehe, der hat Zijaretten ausset Vasteck jeholt!!
B: Bingo. Naja, Netto war uff und icke vier Pullen jekooft. Bei den Preis war det ja, als hättick eene umsonst jekricht.
Q: Det wer zwar bei dreie jewesen, is aba trotzdem ´n Schnäppken jewesen. Und denn?
B: Ick komm raus aussen Netto, da führn die Bullen den Fitschi jrade ab. Rin in de jrüne Minna und weg warnse.
Q: Ick ahne schon wat. Mein Bodo is schnurstracks zu de Streucher ann Friedhof.
B: So war et und ick bin fündich jeworden. Ick hab fuffzehn Stangen einjesackt und denn nischt wie nach Hause.
Q: Det haste klasse jemacht, denn die Bullen hätten die nehmlich vabrannt, weil die keene Steuamarke dranne haben.
B: Scheiße is blos, det det nich sechzehn Stangen warn, denn hetten wa jenau durch zwee teilen können.
Q: Is doch keen Problem, ick nehm achte, Du nimmst sieben, und von meine achte biet ick Dir denn imma eene an zum roochen, wenn wa bei Dir zusammen sind.
B: Allet klar, und ick jeb dafür denn imma ´n billjen Doppelkorn aus.