Aussteigen

Eingefahrene
Wege verlassen
der Horizont
doch was kommt dann
Essen
statt einsam
aus Porzellan
gemeinsam
aus dem Blechnapf fassen

habe nie mit einem Zulu gesprochen
habe nie den feuchten Urwald gerochen
habe niemals den Atem der Wüste gespürt
habe niemals das Ende der Welt berührt

soll der Zufall
die Moderation übernehmen
Sicherheit
gibts im Nirgendwo
auch wenn wir uns
das Fell eincremen
sticht uns der Hafer
sticht das Stroh.

Treffende Gedanken, liebe scrabblix.
Ich glaube, man kann auf jedem Ort der Welt glücklich sein.
Aussteigen ist mehr als ein Schritt.
Es ist ein Sprung über die Klippen des Verstandes.
Ohne nach unten zu schauen...

Liebe Grüße in die Nacht
Jonny

Das ist ein interessantes Thema, scrabblix. Manche Menschen müssen immer weiter, immer wieder weg, andere wollen niemals weg und immer am selben Ort bleiben.
Ich z.B. habe in der ersten Märzsonne immer ein unbändiges Fernweh, schon seit ich ein junger Mann war. Ich weiß nicht warum und wohin, aber niemals habe ich dem Gefühl nachgeben können, weil das Verantwortungsgefühl immer etwas stärker war. Es hält nur ein paar Tage an, aber irgendwann will ich noch wissen, wohin es mich führt.
All die geplanten "Erlebnistouren" und sorgfältig kontrollierten "Abenteuer" sind nichts gegen das, einmal nur mit allen Konsequenzen seinem Gefühl zu folgen. Und sei es nur, um zu wissen, dass man sich geirrt hat.

Sirius

Das sind Gedanken denen ich folgen kann, lieber Sirius.
Vielleicht steckt in vielen Menschen der Wunsch, genau dort zu sein, wo man gerade nicht ist.
Obwohl es angenehm ist, die vertraute Umgebung zu spüren, Gewohnheiten nachzugehen,
Sicherheiten aufzubauen.
Ich habe das Gefühl, dass mir nichts verloren geht, wenn ich diese Tore schließe...

Jonny

Danke euch fürs Vorbeischauen, Jungs!

Verstand kann manchmal ganz schön hinderlich sein, Jonny.

Verantwortung abstreifen, wie ein getragenes Kleidungsstück. Das wärs, Sirius!

Lieben Gruß euch zwei beiden
scrab