Im Herzen von Amazonas gab es eine kleine Lichtung, welche durch einen unglaublichen Zufall weder von Insektiziden, Plastikpartikeln, neugierigen Wissenschaftlern, Touristen und anderem Dreck der Zivilisation entdeckt worden war.
Dort lebte der letzte Schmetterling. Einsam, perspektivlos, nur ein Kollateralschaden unserer Kultur von Maßlosigkeit.
Wenden wir uns besser dem Kosmos zu. Das hier ist doch deprimierend.
Aus dem Herzen des Seins nähert sich ein Inspirationspartikel mit atemberaubender Geschwindigkeit. Uuuund …
Es trifft den einen, letzten Schmetterling. Woraufhin dieser kurz mit den Flügeln schlägt und sich über einen Wirbelsturm freut. Die Freude ist sooo groß, dass er mehrere Runden über der Lichtung dreht und mit jedem Flügelschlag einen Orkan verursacht.
Und die Welt versinkt in Sturm und Fluten. Ich schreibe dies als letzter Mensch auf einem wasserdichten Tablet, aber die Batterie ist fast leer. Darum will ich nur noch schn
Zehn Weise können nicht einen Idioten ersetzen!
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Ich hätte auch gerne so einen kosmischen Schmetterling.
Ich hab auch noch Batterien und ein Tablett Käsebrote.
Alles Inspirationspartikel. Darf man die eigentlich weitergeben? Die Käsebrote ja, aber die Partikel?
Denn ich habe das Gefühl, immer wenn dich die Dinger treffen und du dann schreibst, dann kriege ich auch einen ab.
Sirius
Reset the World!
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Dieses Jahr habe ich nur eine kinderhandvoll Schmetterlinge gesehen und die waren bloß schlichte Kohlweißlinge vulgaris. Währenddessen überlegen sich die Politiker, ob Gifte giftig sein könnten. In einigen Jahren soll ein vorläufiges Ergebnis vorliegen (ich übertreibe die Untertreibung, denn vermutlich wird es noch viel schlimmer kommen) und weil die Chemiekonzerne dabei etwas mitzureden haben, wird man wohl feststellen, dass die Umweltschützer gefährlich sind für den inneren Frieden und dann gibt es Notfrassversorgung per Gesetz und wehe denen, die auf dem Balkon illegale Getreidefelder anlegen.
Look what they done to my World. Au ja. Mal sehen, ob ich das in Blues hinbekomme. Ich habe Ikigai, wie der japanische Samurai sagen würde, einen Grund nicht auf der Stelle tot umzufallen. Ich werde den ganzen Tag Musik, welche diese Welt fast so nötig hat wie meine Gedichte, äh …, musizieren. Denn: Was kann ein Typ wie ich schon machen, außer weiter machen (Handke)?
Ich überlege mir in eine mit Dieselfahrzeugen verpesteten Großstadt zu ziehen, weil das gesünder ist als die gesunde Landluft.
Ach Sirius. Wenn Du und ich die Macht hätten, wie schnell würden wir wohl unsere Ansagen ändern und Scherflein sichern? Macht korrumpiert, viel Macht korrumpiert total, aber absolute Macht ist doch eigentlich etwas Nettes, wie Trump nebst anderen verantwortlich Zeichnenden zu denken pflegen. Wie lange würden wir brauchen, genau so zu werden, wie DIE DA?
Und weil das so ist, und weil's so ein Mist ist, will ich keine Zeit verlieren und noch ein wenig musizieren. Und schreiben, statt leiden.
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Da hast du wohl gar nicht so Unrecht, Karl-Ludwig. Wer weiß, wie man selber auf die Gier und die Macht reagieren würde. Als Despot muss man halt auch auf das Menschliche verzichten können. Und für solche Aussagen würde ich mich dann gleich selbst einsperren und aus dem Untergrund agieren, weil mir offiziell nicht zu trauen ist.
Man sieht, ich bin weder heute noch im Konjunktiv zu gebrauchen.
Sirius
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