Die kleine Seejungfrau schickt ein fernes Echo
Das Haus ist falsch, die Storchenfamilie echt und der Blick aufs Meer überwältigend: Im Sommer 1844 besuchte der Märchendichter Hans Christian Andersen die Insel Föhr als Gast des dänischen Königs. Eine Spurensuche.
Dass er sich der Einladung nicht entziehen konnte, wusste Hans Christian Andersen genau. Umso mehr machte er seinem Groll in Briefen an den Freund Jonas Collin Luft: „Da ist also nichts zu machen, ich muss fahren, wenn auch meine Finanzen diese Reise überhaupt nicht vertragen“, schrieb er und rechnete dem Freund vor, dass die Fahrt von Kopenhagen nach Föhr ihn genauso viel koste wie die von der dänischen Hauptstadt bis nach Dresden und zurück. Die Sache sei aber nun mal der ausdrückliche Wunsch von König Christian VIII., und also machte sich der Dichter, wie er wiederum an Collin schrieb, im August 1844 auf die „unangenehmste Reise, die ich jemals unternommen habe“: strömender Regen, matschiger Grund, extreme Langsamkeit der Kutsche – „der Wagen schwankte wie ein Boot auf einem See, die ganze Gegend stand unter Wasser“. Und dann erst Dagebüll, der Hafen, von dem damals wie heute die Schiffe nach Föhr abgehen, „das erbärmlichste Loch auf der Welt“.
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