So einsam, Liebster, wie in dieser Zeit,
die uns gehörte, war ich wohl noch nie.
Und so gewartet, wie ich warte, seit

Du im Vorübergehen Melodie
in meine Seele streutest, habe ich
zu keiner Stunde. Kein Gefühl verlieh

mir soviel Zuversicht und stürzte mich
so tief in Ungewißheit und in Angst.
Und ich erkenne: Keine Liebe glich

der Deinen. Als Du meine Scheu bezwangst,
erwecktest Du auch diesen Wunsch in mir:
daß Du nur einmal so nach mir verlangst,

wie ich in jedem Augenblick nach Dir.

Annemarie Bostroem (geb. 1922)

Das ist fantastisch. Das trifft so sehr meinen Geschmack.
Danke Sirius!

Wirklich toll, da muss ich Kama zustimmen, aber so furchtbar einsam.

Leo dankt