ZUERST DIE TRENNUNG, DANACH FEIERTAGE,
Die gleiche Stadt, zwei Kühlschränke und Stufen,
Auf denen Weine liegen, keine Frage,
Es ist das Ende, dich nicht anzurufen.
Für sich allein kauft man ganz andere Sachen,
Die Hundenahrung fehlt, erst recht der Kuchen,
Vor Feiertagen muss ich Dinge machen,
Die mir den Grund nehmen, dich aufzusuchen.
Spaziergänger gehören nicht zu denen,
Die alles leichter machen, draussen, stressen
Sie uns und wissen nichts von meinen Plänen,
Der Abwechslung im Freien, dem Vergessen.
So bleiben wir wohl besser drin, verschieben
Die Trennung noch einmal, weil wir uns lieben.
Thomas Kunst
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