Die Trennung
Als wir uns trennten, fingst du an zu weinen.
Du süßes Mädchen! Tränen und Geleit..
Ich schwenkte aus dem Zuge langsam meinen
Strohhut nach dir, die blieb, in meinem Kleid.
Es wird schon dunkel. Dörfer, Wälder, Reise..
Schmerzlich und klanglos ging die Zeit vorbei.
Liebte ich dich? Du warst mir einerlei.
Beim Kaffeetrinken weinte ich noch leise.
Viel Stunden kann noch unser Leben währen
Mit Krampf, Musike, mancher Einsamkeit.
Meist aber füllen einem die Miseren
und Späße aus, und so vergeht die Zeit.
Grau ist der Abend in der Eisenbahn.
Ich gehe nach dem Speisewagen, essen.
Ich habe Angst: wir werden uns vergessen,
Erblindet, eh wir uns je wiedersehn.
Ernst Blass
Reset the World!
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