Daimler-Jobabbau
Daimler schult Chefs für Trennung von Mitarbeitern
Über 10 000 Mitarbeiter will der Daimler-Konzern abbauen. Ein internes Papier deutet darauf hin, dass er dabei mit heftiger Gegenwehr rechnet. Denn angesichts der Coronakrise sinkt die Bereitschaft der Mitarbeiter zum freiwilligen Ausscheiden offenbar rapide.
Stuttgart - Der Stuttgarter Daimler-Konzern bereitet seine Führungskräfte auf harte Auseinandersetzungen mit Mitarbeitern vor, die sich dem geplanten Stellenabbau widersetzen. In einem internen Papier, das unserer Zeitung exklusiv vorliegt, werden die Führungskräfte aufgefordert, die Trennungsabsicht unmissverständlich zu kommunizieren und jeden Eindruck zu vermeiden, dass es noch einen Spielraum für Verhandlungen gebe. Die Gespräche seien möglichst nach 15, spätestens aber nach 30 Minuten zu beenden. In dieser Zeit solle ein Vertreter der Personalabteilung bereits den weiteren Ablauf der Trennung erläutert haben.
Dringend wird den Chefs davon abgeraten, sich von der Entscheidung zum Personalabbau zu distanzieren, obwohl sie auch selbst noch davon betroffen sein könnten.
Die Führungskräfte sollten sich auf sehr unterschiedliche Reaktionen der Mitarbeiter vorbereiten. Dazu gehörten Aussagen wie: „Meine Frau/Mann ist schwer krank“, „jetzt soll ich ausbaden, was das Management verbockt hat“, „du hattest mich doch schon immer auf dem Kieker“ oder „bist du verrückt? Gerade jetzt? In dieser unsicheren Zeit?“. Die Führungskräfte sollten respektvoll auftreten, sich aber zugleich darüber im Klaren sein, wie wichtig es ist, die Mitarbeiter tatsächlich zur Unterschrift unter einen Aufhebungsvertrag zu bewegen.
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https://www.stuttgarter-nachrichten.de/i...006a5d160c.html
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Einfach widerlich!
Aus einem Artikel vom 24. Februar:
"...Daimler kürzt nach einem Gewinneinbruch zwar die Dividende sowie die Mitarbeiterprämien und baut Stellen ab – aber die Gesamtsumme der Vorstandsgehälter bleibt für 2019 auf Vorjahresniveau. Der seit knapp einem Jahr an der Konzernspitze stehende Ola Källenius könnte nach einer Neuregelung der Vorstandsvergütung im besten Fall künftig sogar jährlich zwölf Millionen Euro verdienen..."
https://www.welt.de/wirtschaft/article20...-verdienen.html
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