Malheur, ein weiterer Dialog zwischen Quentin ( Q ) und Bodo ( B ), zwei Berliner Typen, die das Herz auf dem rechten Fleck tragen ( oder so ).

B: Und? Jestern wat außajewöhnlichet passiert?
Q: Kamma wohl saachen!
B: Azehl. Wat war los.
Q: Jestern war ick mit Muttin bei Rauchabeene-Ruth einjeladen wejen ne Abschieds-Parti.
Die jeht jezz inn Heim. Ick saach Dir, ´n janzet Rollstuhl-Jeschwader war da und bestimmt noch fümfe mit Rollators.
B: Mensch Quentin, da haste bestimmt den Verkehr inne Bude rejeln müssen.
Q: So unjefehr. Det war kaum een Durchkomm. Naja, denn saßen entlich alle ann Tisch und ham bei die Torten zujeschlagen, als hättense drei Wochen nischt zu fressen jekricht.
B: Na Du doch aba ooch, oda?
Q: Klar, ick wollte ja bei die Ollen nich den Aussenseita machen. Naja, ick war jrade ant dritte Stücke zum vatilgen, da stellt die Tochta von Rauchbeene-Ruth ne Kanne frischen Kaffe uffen Tisch. Und et macht Plop und det Ding war jeplazzt.
B: Ach du Scheiße.
Q: Jenau. Bei die eene Oma inn Rollstuhl is der ausjeloofne Kaffe rübajeschwappt, die Olle in ihrn Schreck schmeisst sich nach hinten, der Rollstuhl kippt und die hält sich ant Tischtuch fest. Hat nich ville jenuzzt, die is trozzdem nach hinten umjekippt. Und mit ihr allet wat uffen Tisch stand.
B: Da war et nu aus mit Torte mampfen.
Q: Nich janz. Ick hab in den entscheidenden Moment, als allet schon ann rutschen war, die eene Torte jegriffen, die ick sozusaachen jerettet habe.
B: Na, denn hatten die andern ja wenigstens noch wat zun spachteln.
Q: Nee, wieso? Ick hab die Torte einjepackt und denn mit Muttin die Flatter jemacht. Die Torte hab ick denn zu Hause mit Muttin det Ende bereitet.
B: Mensch Quentin, wie weise und vorausschauend Du wida warst, da kann ick Dir nur bewundan.
Q: Hahahahahaha
B: Wat lachsten?
Q: Ick stell mir jrade vor, wenn Du mit ann Tisch jesessen hettest und Dir wär die janze Scheiße uffde Hose in Dein Scharmbereich jefallen. Und Du wärst denn mit ne Kittelschürze von Rauchabeene-Ruth nach Hause jewackelt. Hahahaha