VW: Nichts gehört, nichts gewusst
• Viele Führungskräfte bei Volkswagen haben angeblich lange Zeit überhaupt nichts mitbekommen von den Abgasmanipulationen beim Diesel.
• Ein Jurist will aber einige von ihnen frühzeitig alarmiert haben.
Von Klaus Ott
In der Konzernzentrale bei Volkswagen in Wolfsburg haben viele Führungskräfte bis hinauf zum Vorstand angeblich lange Zeit überhaupt nichts mitbekommen von den Abgasmanipulationen beim Diesel. Nichts gesehen, nichts gehört, nichts gewusst. Einer aber, ein akribischer Jurist, hat früh gemahnt. Hat bereits im Juni 2015 auf Gesetzesverstöße hingewiesen, hat ganz konkret vor einem Bußgeldverfahren in Deutschland gewarnt, hat sich damit als Prophet erwiesen. Fast genau auf den Tag drei Jahre später musste VW dann tatsächlich ein Bußgeld zahlen: eine Milliarde Euro.
Der Jurist, dessen Familienname mit einem P. beginnt, P wie Prophet, will nach Informationen von SZ, NDR und WDR damals darüber hinaus sogar den damaligen Finanzvorstand und heutigen Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch alarmiert haben. Knapp drei Monate, bevor alles aufflog. VW und der frühere Chef der Rechtsabteilung, Michael Ganninger, ein enger Vertrauter von Pötsch, bestreiten das heftig. Und Pötsch selbst weist alle Vorwürfe gegen ihn zurück.
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