Plastikflaschen und Klimawandel
Ozeane vor dem Kollaps
Überall wird auf die Gefahren durch Plastik-Müll in den Ozeanen hingewiesen. Gerät der Klimawandel darüber aus dem Blick, auch weil dieser nicht so greif- und sichtbar ist? Oder hängen beide Umweltkrisen enger miteinander zusammen, als wir denken?
„Plastik bestimmt unseren Alltag. 300 Millionen Tonnen Plastik werden pro Jahr weltweit produziert, nur 14 Prozent davon recycelt. Vieles davon landet wie manche Plastiktüte, hier – in den Meeren. Wie gefährlich ist Plastikmüll?“
„Forscher haben erstmals nachgewiesen, dass Menschen Mikroplastik unter anderem über die Nahrung aufnehmen und wieder ausscheiden.“
„Aufgeben ist keine Option, sagt der 24-jährige Niederländer Boyan Slat und hält an seiner Idee fest: Er will Großreinemachen im Meer.“
„Mit großer Mehrheit stimmte das Europa-Parlament nun für Regelungen, um den Einwegplastikmüll zu reduzieren.“
Alle reden über Plastik, niemand über den Klimawandel
Seit vielen Jahren berichte ich über das Problem mit dem Plastikmüll. Doch noch nie gab es so viele Artikel und Beiträge in den Medien. Mittlerweile hört und liest man überall vom Plastik, vor allem dem Müll im Meer.
Doch einige Meeresforscher können die hohe Aufmerksamkeit für das Thema nicht mehr nachvollziehen. Manche Wissenschaftler sprechen sogar schon von einem Medienhype. „Plastik im Meer ist ein Problem – doch bei weitem nicht das größte“, schreibt auch Nikolaus Gelpke. Der Gründer und Herausgeber von „Mare“ widmet sich mit seiner Zeitschrift und seinem Verlag dem Lebensraum Meer.
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https://www.deutschlandfunkkultur.de/pla...ticle_id=440455
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