Am tiefsten Punkt der Erde wurde ein Fund gemacht, der uns beschämen sollte
Das Bewusstsein dafür, wie umweltschädlich Plastik wirklich ist, ist bei vielen Menschen glücklicherweise mittlerweile vorhanden. Dennoch — davon, möglichst plastikfrei zu leben, sind wir noch meilenweit entfernt. Und das sieht man.
Vor allem in unseren Ozeanen haben sich ganze Müllinseln gebildet, die teilweise so groß wie Deutschland sind. Wie weit das Problem im wahrsten Sinne des Wortes reicht, zeigt nicht zuletzt ein gruseliger Fund an der tiefsten Stelle unserer Meere.
Forscher fanden Plastik an der tiefsten Stelle des Ozeans
Wie ein im Fachjournal für Wasseschutz „Marine Policy“ veröffentlichter Bericht zeigt, wurden 3.500 Stücke Plastik an den tiefsten Stellen des Ozeans aufgefunden — eine Plastiktüte im Marianengraben erreichte dabei sogar eine Tiefe von 10.898 Metern — das ist die Maximaltiefe des Ozeans. Der Marianengraben ist eine Tiefseerinne im westlichen Pazifischen Ozean und zählt zu den tiefsten Stellen im Ozean überhaupt.
Über einen Zeitraum von 30 Jahren untersuchten Wissenschaftler das Vorkommen von Müll im Ozean. Forscher der Japan Agency for Marine-Earth Science and Technology (JAMSTEC) fanden nun mithilfe spezieller Unterwassergerät heraus, dass es sich bei mehr als einem Drittel aller gefundenen Plastikteile um Makroplastik — also sichtbare Stücke von mehr als fünf Millimetern Größe, handelt. Die bereits im Jahr 1998 gefundene Plastiktüte hat sich mittlerweile bereits in Mikroplastik zersetzt.
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